Mittwoch, 25. November 2015

Dankbar #6: Die Erzieherinnen unserer Tochter




Es gibt Menschen, denen wir viel zu selten danken, die wir manchmal vielleicht gar nicht wirklich wahrnehmen, obwohl sie viel für uns tun. Die einfühlsame Physiotherapeutin, der hilfsbereite Busfahrer, die engagierte Postbotin, interessierte Lehrer… oder die liebevollen Erzieher im Kindergarten:
Jeden Tag übernehmen sie für ein paar Stunden meine Aufgaben als Mama: Sie spielen, basteln und singen mit meiner Tochter, trösten sie, wenn sie weint, ertragen auch mal ihre Launen, sie achten darauf, dass sie genug trinkt und beim Essen das Gemüse nicht vergisst, außerhalb unseres Zuhauses schenken sie ihr Geborgenheit  – sie sind einfach unheimlich wichtige Frauen in Noemis Leben.
Wir sind sehr, sehr dankbar, dass unser Kind sich so wohl in der Kita fühlt, dass sie auf dem Hinweg hüpft und springt und „Melanie und Malwina“ in Endlosschleife singt – so heißen ihre Erzieherinnen.
Immer wieder sage ich auch „Danke“, wenn ich Noemi abhole, aber mir war es schon länger ein Anliegen, ihnen mit einer kleinen Geste zu zeigen, wie viel mir ihre Arbeit bedeutet, für wie wenig selbstverständlich ich ihre Liebe und Zuwendung meiner Tochter gegenüber halte.

Gestern Abend habe ich mich mit vier bunten Zeichnungen von Noemi hingesetzt und zwei kleine Schachteln daraus gebastelt. Diese Falttechnik ist ganz simpel – wenn ich Kleinigkeiten zu verschenken habe, verpacke ich sie meistens so. Auf die Deckel stempelte ich jeweils ein „DANKE“ und füllte die Schachteln mit ein paar Pralinen in Herzform.
Das ging einfach und schnell, und dank Noemis Zeichnungen sind die Schachteln sehr individuell und persönlich geworden.

Heute Morgen nahmen wir sie mit in die Kita und überreichten sie den beiden Erzieherinnen, die eigentlich zwei Engel sind (nur ohne Flügel). Ihre freudige Reaktion zeigte mir einmal mehr, wie wohltuend Dankbarkeit und Wertschätzung sind – und dass Malwina und Melanie in ihrem Arbeitsalltag nicht besonders viel davon bekommen…

Welchem unscheinbaren Engel möchtest du diese Woche einmal DANKE sagen, mit Wort und Tat?

Mit dem heutigen Eintrag bin ich auch schon am Ende der Dankbarkeitschallenge angekommen – als Höhepunkt feiern wir am Samstag mit ein paar lieben Menschen Thanksgiving, zum allerersten Mal! Gerade kommt mir der Gedanke, dass dieses 6-Wochen-Dankbarkeit-Projekt zu einem Familienritual im Herbst werden könnte… jedenfalls wünsche ich mir, dass wir unsere Herzen mit Dankbarkeit füllen (statt unsere Wohnung mit immer mehr Krempel) – auch im Advent.
Eine gesegnete Restwoche euch und euren „Engeln“!



Montag, 23. November 2015

Mut am Montag




Am Samstagabend waren wir das erste Mal seit Samuels Geburt aus, Falko und ich. Anstatt wie sonst ins Restaurant oder Kino (und das obwohl wir den neuen Bond noch nicht gesehen haben!) gingen wir diesmal zu einem Lese- und Musik-Abend von 2Flügel. Christina Brudereck und ihre Texte finde ich ja sowieso toll, aber ich wusste noch gar nicht, wie virtuos ihr Mann und zweiter Flügel, Ben Seipel, auf dem Klavier spielt! So verbrachten wir einen wunderschönen, berauschenden Abend zusammen, von dem wir jede Minute genossen – die langen Busfahrten übrigens eingeschlossen. Denn wissen die ganzen missmutig vor sich hinstarrenden Leute gar nicht, wie gut sie es haben, dass sie ohne sperrigen Kinderwagen (samt plärrendem Inhalt) durch die Stadt fahren können? Ich fand es so unendlich entspannend, einfach nur dazusitzen, Falkos Hand zu halten und nichts weiter tun zu müssen… herrlich!

Und die „Lieblingsmusik und Geschichten“ waren grandios. Wir haben gelacht und geweint, den Kopf geschüttelt und genickt, mitgesungen und mit Riesenohren gelauscht; wir hoben vom Boden ab und reisten in die fernsten Winkel der Erde, während unsere Zehen sich in den weichen Heimatboden gruben wie Wurzeln… Ich habe noch nie zuvor erlebt, dass Klaviermusik so lustig sein kann! An einer Stelle mischte der Pianist verschiedene Stücke zu einem einzigen Klangfeuerwerk: Pippi Langstrumpf mit James Bond und Kirchenmusik – das war so rasant, mitreißend und verrückt, dass das Lachen aus unseren Herzen überquoll.

Und Christinas Texte (ich darf sie duzen, wir sind uns im letzten Jahr einmal begegnet) sind so gut! Nachdenklich, witzig, klug und herausfordernd, mit einem ganz eigenen Klang, wie Musik eigentlich, was natürlich besonders herauskommt, wenn sie die Texte selbst vorträgt: mit ganz viel Rhythmus, variierend im Tempo, in der Lautstärke und in der Tonart – großartig.
Als wir zurück nach Hause fuhren, fühlten wir uns nicht wie sonst nach dem Kinobesuch (voll, müde, geflasht und mit drückender Blase), sondern so lebendig, voller Energie und Erwartung. Der Abend hatte uns nicht ausgesaugt und unserer Kräfte beraubt; vielmehr verließen wir den Saal als Beschenkte, als Beglückte.

Eine der Geschichten berührte mich ganz besonders, die nehme ich mit in die neue Woche und möchte sie mit euch teilen (und hier kommen wir, nun endlich, zu Mut am Montag):
In Birma soll eine riesige, tönerne Buddha-Figur einer neugeplanten Schnellstraße weichen. Die Regierung hat dem Kloster ein neues Gelände zur Verfügung gestellt, und die Mönche sind mit dem Umzug einverstanden. Taue werden um den Buddha gelegt, ein Kran hebt die Statue vorsichtig an – diese jedoch stellt sich als schwerer heraus als gedacht, und kann nur kurz angehoben werden, ehe sie unsanft zurück auf dem Boden landet. Die Mönche entdecken einen langen Riss im Ton und sind entsetzt, einige beginnen sogar zu weinen. War es ein Fehler gewesen, der Regierung nachzugeben? Zweifel und Unmut keimen auf, doch der Abt betrachtet den Riss genauer und bittet schließlich um Hammer und Meißel. Er beginnt, den Ton am Riss entlang abzutragen – und legt Stück für Stück eine Figur aus purem Gold frei.
Einst hatten Mönche desselben Klosters ihren wertvollen Schatz mit Ton bedeckt, um ihn zu schützen, und dieses Geheimnis mit ins Grab genommen.
Die Geschichte endete am Samstagabend so: Mögen wir so sein wie die Mönche, die alles dafür taten, um das, was wertvoll ist, zu schützen. Und mögen wir so handeln wie die Mönche, die das Kostbare wieder sichtbar machten und freilegten.

Mich faszinierte an dieser Geschichte besonders, dass der Moment, als manche schon alles verloren glaubten, als ein großer Riss sich auftat, der Wendepunkt ist – der Augenblick, in dem endlich das unter dem Ton verborgene Gold hervorschimmert.
Und ich denke daran, was Paulus in seinem zweiten Brief an die Korinther schreibt: 

„Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, 
der hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben, dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.
Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überschwängliche Kraft von Gott sei und nicht von uns.“
(2. Korinther 4,6+7)


Ich weiß, dass meine Kraft klein ist, dass sie oft einfach nicht reicht. Und immer wieder zerspringt etwas in meinem Leben. Es tun sich Risse auf, große und kleine, die Farbe blättert ab und ich habe Mühe, mich selbst zusammenzuhalten. Dann tröstet mich das Wissen, dass ich zwar nur ein tönernes, zerbrechliches Gefäß bin, mein Gott aber mich in seinen Händen hält. Ich bin sein Gefäß, und mehr muss ich auch nicht sein. Ich kann (und muss) zuerst einmal nichts anderes tun, als das aufzufangen, was er in mich hineinschüttet, all den Segen, all das Licht. Wenn wieder mal ein Riss aufklafft, wenn die Fassade bröckelt, dann wird mehr von dem sichtbar, was wirklichen Wert hat.

St. Martin ist zwar schon wieder vorüber, aber in unserem Haus tönen die Laternenlieder aus dem Mund unserer Tochter weiter. „Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir“, singt sie, und immer wieder diese eine Zeile: „Brenne auffällig, brenne auffällig, brenne auffällig!“ (ursprünglich lautend: Brenne auf mein Licht…) Für mich ist das wie eine Erinnerung daran, mein Licht leuchten zu lassen, wie Jesus uns auffordert; es auf einen Kerzenständer zu stellen, damit es allen im Haus scheint. Und das Licht bin ja nicht ich selbst. Ich bin das irdene Gefäß, zerbrechlich und nicht mehr ganz original, aber das Gefäß meines unfassbar großen und liebenden Gottes! Das ist so unbeschreiblich schön und viel zu groß, als dass ich es fassen könnte - dass Gott tatsächlich uns schwache und fehlbare Menschen dazu gebrauchen kann, "dass durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes"!

Für heute nehme ich mir also vor, meine Hände, mein Herz und meinen Mund ganz weit aufzusperren, wie ein Vogelkind im Nest, und mich von Gott füllen zu lassen. Dann kann ich von dieser Fülle reich austeilen, an meine Kinder, meinen Mann, an alle Menschen, die mir begegnen mögen.
Für heute nehme ich mir vor, meine Risse und Wunden nicht (wie so oft) notdürftig zu überpinseln oder zu flicken, sondern das Licht der Gnade durch sie scheinen zu lassen.
Für heute möchte ich daran denken:

„Wir sind von allen Seiten bedrängt,
aber wir ängstigen uns nicht.
Uns ist bange,
aber wir verzagen nicht.
Wir leiden Verfolgung,
 aber wir werden nicht verlassen.
Wir werden unterdrückt,
aber wir kommen nicht um.
Wir tragen allezeit das Sterben Jesu an unserem Leibe,
damit auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar werde.
Darum werden wir nicht müde;
sondern wenn auch unser äußerer Mensch zerfällt,
so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.“
(2. Korinther 4, 8-10+16)


Freitag, 20. November 2015

Adventskalender-Ideen



Alle Jahre wieder denke ich darüber nach, wen ich dieses Mal mit einem Adventskalender erfreuen kann – und mit was für einem. Vielleicht geht es euch genauso und ihr könnt ein bisschen Inspiration gebrauchen. Deshalb habe ich ein paar Adventskalender-Ideen aus den letzten Jahren (und brandaktuelle!) für euch zusammengestellt.


Adventskalender-Ideen aus den letzten Jahren:



Für Menschen in der Ferne:

Buchstaben-Adventskalender
Den Advent im Jahr 2010 verbrachten mein Mann und ich räumlich voneinander getrennt – ich absolvierte gerade mein Auslandssemester in Budapest, während er in Berlin vor sich hin promovierte. Trotz der Entfernung sollte er einen Adventskalender von mir bekommen. Also habe ich (mit der Hilfe einer lieben Freundin) 24 Fotos gemacht, auf denen jeweils ein Buchstabe dargestellt oder versteckt war. Jeden Tag schickte ich ihm per Mail einen Buchstaben zu, die er an Heilig Abend zu einem Satz zusammensetzen konnte – ich erinnere mich nur noch, dass der Begriff „Jahresendfigur“ darin vorkam...

Erratet ihr, welchen Buchstabe ich hier darstelle? ;)


Postkarten-Adventskalender
Ich mache nicht für jede Freundin in jedem Jahr einen Adventskalender, aber als eine besonders gute Freundin zur Promotion in eine andere Stadt zog, war für mich der richtige Moment gekommen, ihr einen zukommen zu lassen. Zu der Zeit schrieben wir uns regelmäßig Briefe (ganz altmodisch, handgeschrieben und so), und so kam ich auf die Idee, ihr einen Postkarten-Adventskalender zu machen.
An sich kann man 24 verschiedene Postkarten mit schönen Motiven oder klugen Sprüchen auswählen und versenden; ich wollte aber auch, dass die Rückseiten der Karten zusammen ein Bild ergaben. Also legte ich 24 Blanko-Postkarten aneinander und gestaltete eine Wortwolke zur Jahreslosung 2014.  Im Nachhinein fiel mir ein, dass ich auch einen weißen Karton bemalen und anschließend hätte zerschneiden können :P 



Für pendelnde Väter (oder Mütter):

Butterbrottüten-Adventskalender
Letztes Jahr bekam Falko von mir einen Butterbrottüten-Adventskalender. Eine Freundin aus der Gemeinde bot einen Workshop zum Bestempeln von Adventskalendertüten an, und das machte total viel Spaß! (Trotzdem erinnere ich mich mit gemischten Gefühlen an diesen Abend – denn als mich unser Pastor netterweise zu später Stunde nach Hause fuhr, hatte ich keinen Schlüssel dabei! Und mein Mann schlief so tief und fest, dass weder mein Sturmklingeln, noch meine Versuche, ihn telefonisch zu erreichen, ihn wecken konnten. Nach einer Viertelstunde vergeblichen Lärmmachens (nicht einmal unsereTochter erwachte) knackte unser Pastor, der Gott sei Dank im Auto gewartet hatte, bis ich im Haus verschwunden sein würde, mit seiner Praktiker—Kundenkarte die Haustür… ) Aber zurück zum Adventskalender: Die nummerierten Tüten füllte ich (auf ausdrücklichen Wunsch) mit Süßigkeiten und befestigte sie an einer dicken, roten Filzschnur.
Bevor Falko zur Arbeit fuhr, löste er die entsprechende Tüte vom Adventskalender und genoss seine Adventssüßigkeit in der S-Bahn.



Für Leseratten:

Eine selbstgeschriebene Adventskalender-Geschichte
Als ich noch ein bisschen mehr Zeit hatte, habe ich tatsächlich selbst Adventskalender-Geschichten verfasst (das kommt mir vor wie in einem anderen Leben…); eine für meine Patentochter (die zusätzlich noch illustriert war), eine für meinen Mann.
In der Geschichte für mein Patenkind spielte natürlich sie selbst die Hauptrolle. „Lisa und der große Stern“ war die Überschrift, und dies war der erste Tag:

1.Dezember
„Seht euch mal diesen Stern an!“, rief Papa Michael seinen beiden Freunden zu, während er durch das große Fernrohr in den Nachthimmel blickte. Das machte er jeden Abend so, sobald es dunkel wurde. Er war nämlich Sternforscher, ein Mann, der die Sterne und ihre Bewegungen am Himmel erforscht. Heute war er sehr aufgeregt. „So etwas habe ich noch nie gesehen! So ein helles Leuchten, und dann noch die außergewöhnliche Position…“, er beugte sich wieder über seine Karten und Zeichnungen, die auf dem Schreibtisch verstreut lagen. Sein Freund und Kollege Harry warf nun auch einen Blick durch das große Fernrohr, und auch er war erstaunt. „Du hast Recht. Das ist wirklich ein besonderer Stern. Traugott, das musst du dir auch ansehen!“ Traugott hatte sich gerade mit einem dicken und ziemlich verstaubten Buch beschäftigt. Etwas unwillig legte er es wieder zur Seite und blickte durch das Fernrohr. „Hm, interessant… da habe ich doch gerade etwas gelesen, Moment…“ Traugott griff nach dem dicken Buch und blätterte nervös darin herum. Papa Michael und Harry sahen ihm gespannt zu und warteten auf eine Erklärung. „Ah, hier hab ich es: Hier steht etwas über einen großen König, der in einem fernen Land geboren werden wird. Dieser Stern dort oben am Himmel ist sein Zeichen. Er wird uns zu dem großen König führen.“ Die drei Männer versanken in Schweigen. Papa Michael löste sich als Erster aus seinem Erstarren und ging wieder zum Fernrohr am Fenster. „Ein großer König…“, murmelte er. „Interessant…“

Lisa hatte von ihrem Versteck aus alles beobachten können. Eigentlich hatte ihre Mama sie schon längst schlafen geschickt, doch Lisa war noch gar nicht müde und überhaupt. „Ich will nur noch schnell Papa gute Nacht sagen“, hatte sie ihrer Mama erklärt, doch anstatt danach sofort im Bett zu verschwinden, hatte sie sich hinter den schweren Vorhängen neben der Tür versteckt. Dieses Versteck war ihr Lieblingsplatz. Von dort aus konnte sie wunderbar beobachten, was ihr Papa mit seinen Freunden erforschte und diskutierte. Die Sterne fand Lisa eigentlich immer sehr spannend, aber heute war es noch interessanter. Ein König in einem fernen Land würde geboren werden. Und ein Stern war das Zeichen dafür.

Ihr Papa stand immer noch am Fernrohr und starrte in den Himmel. Harry und Traugott beschäftigten sich schon längst wieder mit anderen Dingen. Doch Papa Michael, der beste Sternforscher überhaupt, war ganz in Gedanken versunken. Lisa fragte sich, was ihr Papa vorhatte. Sie gähnte. Vielleicht sollte sie jetzt doch besser schlafen gehen.

Schließlich machen sich Lisas Vater und seine Kollegen auf den Weg, um den angekündigten König zu suchen. Lisa und ihre Freunde verstecken sich im Gepäck und reisen heimlich mit…
Diese Geschichte ist sehr umfangreich – allerdings habe ich damals bereits im September mit dem Schreiben begonnen. In ein paar Jahren könnte ich ein paar Änderungen vornehmen und die Adventskalender-Geschichte für meine eigenen Kinder verwenden.

...Und dieses Jahr?


Für Großeltern und Paten:
Foto-Adventskalender
In diesem Jahr bekommen die Großeltern und Paten unserer Kinder zum ersten Mal einen Adventskalender von uns als Familie geschenkt. Da unsere Eltern die Kinder nicht so oft sehen können, freuen sie sich umso mehr über Fotos, noch dazu, wenn sie jeden Tag ein neues bekommen!
Ursprünglich wollte ich ganz viele Fotos drucken lassen und diese in nummerierte Kuverts stecken, welche dann an einem Kleiderbügel, Bilderrahmen oder Ast aufgehängt werden. Letztlich war mir das doch zu viel Arbeit, und wir haben hier Foto-Adventskalender bestellt. Das ging ganz schnell und ist auch nicht besonders teuer.

Für meinen Mann:
Er ahnt es sicher schon, denn die vielen leeren Tetra-Packs im Arbeitszimmer sind doch ziemlich auffällig – er bekommt einen „Recycling-Adventskalender“ von mir. Diese Idee habe ich in einem Weihnachtsbastelheft der Brigitte gefunden und möchte sie (in etwas abgewandelter Form) umsetzen. Grundsätzlich funktioniert es so: Tetra-Packs leertrinken und ausspülen, dann den Boden herausschneiden, Fenster und Türen einzeichnen und ausschneiden. Nun die Tetra-Packs mit weißer Farbe vollständig einsprühen, sodass von der ursprünglichen Beschriftung nichts mehr zu sehen ist. So entstehen lauter weiße Häuser, die mit LED-Lichter(kette)n ausgeleuchtet werden können. Da 24 Tetra-Packs zu viel Platz in unserer Wohnung einnehmen, werde ich nur 12 Häuser basteln und diese doppelt belegen. Die Häuser werden auf einen ebenfalls weiß besprühten Karton platziert und mit Süßigkeiten gefüllt – so wie jedes Jahr ;)

Für die Kinder:
Samuel ist noch zu klein für einen Adventskalender, aber Noemi bekommt dieses Jahr ihren ersten von uns – ich habe ja schon kurz darüber berichtet: Ich werde ihn mit Krippenfiguren aus Holz (und anderen Kleinigkeiten) füllen, und eine Krippenlandschaft mit Adventsweg gestalten. Dazu schreibe ich sicher später mehr.

Für unsere Nachbarn:
Auch dazu werde ich nächste Woche einen ausführlichen Eintrag schreiben ;)
Aber ich glaube, 2015 stelle ich meinen persönlichen Rekord im Adventskalender-Verschenken auf!

Vielleicht waren ein paar Ideen für euch dabei – wir haben ja noch 10 Tage Zeit! ;)

Donnerstag, 19. November 2015

Sweeter than chocolate




Manchmal, wenn mein Herz außer sich ist, fließen die Worte leichter auf Englisch.


What I need today
What I need now
is forgiveness.
Chocolate
can do many things,
but chocolate
cannot forgive.

Today,
again,
I have lost control
I lost patience
I screamed at my children
and I know that it scared them.
I scared them.

And if I go now
to the kitchen closet
for some chocolate (or more)
I know it will not help
because chocolate
cannot forgive.

So, instead of chocolate
I will seek grace today,
go back to the beginning again
Climb up the hill
where my Savior died for me.
With an empty mouth
with empty hands
and my heart, so heavy and burdened,
He will take me in his arms.

So I lift my eyes up to the hill
with the cross,
where my help comes from
and receive
- not chocolate –
but something so much sweeter.

I open my mouth
for a word of healing
and taste
forgiveness.
As he feeds me love
and grace
I find comfort
today
not in chocolate.