Dienstag, 17. Januar 2017

Ich...



… sauge jeden Sonnenstrahl auf, den ich kriegen kann
Wenn der Winter so ist, wie in diesem Augenblick, dann mag ich ihn: Klirrend kalt mit ein bisschen Schnee und strahlendem Sonnenschein! Dieses kalt-klare, blau-goldene Licht ist unendlich schön.
Leider waren die letzten Wochen eher dunkel und grau, und das schlug mir auf’s Gemüt.
Da heißt es heute: Sonne tanken für mein Herz!



… lese (und bin nicht ganz zufrieden dabei)
Aktuell lese ich zwei zeitgenössische amerikanische Autoren: Jonathan Franzen (Freiheit) und Jonathan Safran Foer (Here I am). Letzteres lese ich schon seit einer ganzen Weile – es liegt auf dem Nachttischchen und ich lese abends, vor dem Einschlafen, immer ein paar Seiten. Beide Bücher finde ich über weite Strecken fantastisch, klug und poetisch geschrieben, ich habe sie kapitelweise geradezu verschlungen – um sie dann plötzlich schockiert und beinahe abgestoßen zur Seite zu legen. Bin ich einfach nur prüde, wenn mir endlos ausgewalzte Masturbationsbeschreibungen zuwider sind und mir (teilweise ziemlich heftige) Sexszenen die Schamesröte ins Gesicht treiben?
Ich finde es wirklich schwierig, zeitgenössische („weltliche“) Literatur voll und ganz zu genießen – weil sie teilweise so obszön und auf Sex fixiert erscheint. Irgendwann werden meine Kinder lesen können – dann möchte ich nicht, dass ihnen diese Bücher aus unserem Regal in die Hände fallen. Was schade ist, denn viele davon sind wirklich gut geschrieben und lohnen sich, aus verschiedenen Gründen gelesen zu werden…
Da bin ich gerade etwas frustriert und ratlos. Mir fehlt eine richtig gute Lektüre, die ich von vorne bis hinten ganz ohne rot zu werden lesen und dann auch noch meinen Freundinnen (und später meinen Kindern) weiterempfehlen kann.
Irgendwelche Tipps?



… räume auf und entrümple mit viel Elan
Gestern war mein Schreibtisch mal wieder dran – ich konnte in all dem Chaos keinen klaren Gedanken mehr fassen, geschweige denn eine Geburtstagskarte schreiben, ohne nach jedem einzelnen benötigten Utensil ewig suchen zu müssen… Also habe ich (mal wieder) gründlich aufgeräumt, einiges entsorgt, und mit Hilfe von kleinen Marmeladengläsern versucht, eine neue Ordnung herzustellen. Mal sehen, wie lange das so bleibt. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, den Schreibtisch jeden Abend in seinen ursprünglichen Zustand zu versetzen, damit ich jeden Tag mit viel Klarheit beginnen kann.
Außerdem musste unser Spieleschrank dran glauben: Wir haben etwa die Hälfte der sich darin befindlichen Spiele aussortiert. Behalten haben wir nur die Spiele, die wir a) in letzter Zeit tatsächlich gespielt haben und b) für Klassiker halten, die wir in absehbarer Zeit auch mit den Kindern spielen werden. Spiele, die lange nicht genutzt wurden und die ihren Reiz für uns verloren haben, kamen raus und werden nun ein neues Zuhause bei meinen Geschwistern und einigen Jugendlichen aus dem Hauskreis finden. Wirklich praktisch: Alle Spiele mit dem Handy fotografieren und in zwei WhatsApp-Gruppen anbieten – ging alles weg, binnen weniger Stunden!



… bereite einen Kindergeburtstag vor
Am Freitag hat unser Kleiner Geburtstag – zwei Jahre wird er dann alt, und ich kann gar nicht glauben, wie schnell die Zeit seit seiner Geburt vergangen ist! Manchmal erscheint er mir schon so groß, ist so selbstständig und aktiv und redegewandt… aber dann, wenn ich ihn nach seinem Mittagsschlaf noch ganz rotwangig und verwuschelt aus seinem Bettchen hole, ist er einfach  nur mein kleines Baby…
Für seinen Geburtstag haben wir eine Raupe-Nimmersatt-Party geplant – da gibt es so viele schöne Ideen für die Deko und das Buffet auf Pinterest! Auch die Einladungen sind von dort inspiriert :)


… habe das Gefühl, so vielem nicht gerecht zu werden
Während ich hier am Laptop sitze und vor mich hin tippe, kann ich den Gedanken nicht ganz abschütteln, dass ich lieber die Wohnung saugen und die Wäsche machen sollte.
Wenn ich dann im Haushalt werkele, bereue ich, kostbare Kreativzeit zu verschwenden.
Sitze ich dann wieder am Schreibtisch und male, bin ich doch nicht ganz bei mir, weil mir unbeantwortete Mails im Nacken sitzen oder ich schon so lange eine Freundin anrufen wollte oder ich nicht möchte, dass mein Liebster sich unbeachtet fühlt…
Ich habe mir so vieles vorgenommen und kriege doch nichts auf die Reihe: Ich vernachlässige den Haushalt, komme aber auch in Hinsicht Portfolio für eine angestrebte (?!) „Karriere“ als Illustratorin nicht weiter, auf meinem Blog könnte auch etwas mehr passieren und, hatte ich mir nicht vorgenommen, mir jeden Tag ein vernünftiges Mittagessen zu machen?
Wahrscheinlich will ich wieder zu viel – und unterschätze den Zeitaufwand. Wie oft denke ich: „Nur noch schnell… (eine Geburtstagskarte basteln, einen Blogeintrag schreiben, meine Mails beantworten, in der Küche Klarschiff machen…)“ , schaue eine gefühlte halbe Stunde später auf die Uhr und stelle entsetzt fest, dass der Vormittag schon wieder vorbei ist und ich den Kleinen von der Kita holen muss. Argh!
Ich bin mir gerade nicht im Klaren, woran es liegt. Ob ich mir „nur“ zu viel vornehme, ob ich zu viel sinnlose Zeit vertrödele, ob ich mich nicht richtig strukturiere… und wie ich das ändern kann, weiß ich auch nicht.
 



… höre das neue Projekt von 2Flügel
Wieder einmal eine ganz tolle CD – kann ich wirklich nur empfehlen! Letztes Vorletztes Jahr hatten mein Liebster und ich das Vergnügen, die beiden Künstler live zu erleben, und das war ein wunderschöner, unvergessener Abend. Ben Seipel ist ein begnadeter Musiker und Christina Brudereck spielt ebenso virtuos mit der Sprache wie er auf dem Flügel. Absolut wertvoll (und ein heißer Geschenktipp für liebe Freundinnen, Schwestern, Schwägerinnen, Mamas, Schwiegermütter und alle begeisterten Cineasten)!

  
… male und zeichne jeden Tag
Zumindest was diesen Vorsatz für 2017 angeht, hat das Jahr gut begonnen: Ich habe bisher an jedem Tag mindestens eine Zeichnung oder ein Bild angefertigt, meistens sogar mehr. Dazu trägt hauptsächlich die Instagram-Challenge 365 Doodles mit Johanna bei, für die jeden Tag das Thema für eine Zeichnung vorgegeben wird. Das spornt mich an und fordert mich gleichzeitig heraus, meine Komfortzone zu verlassen – einen feuerspeienden Drachen oder einen Meisenknödel habe ich (zum Beispiel) noch nie gezeichnet, und war dann doch überrascht, wie gut das ging und wie viel Spaß ich dabei hatte!
Außerdem experimentiere ich gerade mit Acrylfarben herum. In den ersten beiden Wanderlust-Sessions standen diese nämlich im Fokus, und so hatte ich die Möglichkeit, wieder etwas Neues auszuprobieren: Die Farben mit den Fingern verstreichen (geht eigentlich viel besser als mit dem Pinsel!), Collage-Elemente miteinbeziehen, Musterschablonen benutzen, in Schichten arbeiten… Ja, dabei bin ich wirklich in meinem Element!



… verbringe zu viel Zeit am Smartphone.
Seit ich mich Anfang des Jahres auf Instagram angemeldet habe, verbringe ich deutlich mehr Zeit am Smartphone als vorher. Da muss ich für mich noch einen guten Weg finden, die Balance zwischen aktiver Beteiligung und Offline-Modus.



… frage mich, wie es mit diesem Blog weitergehen soll.
Als ich mit Gottnaheglücklich anfing, schrieb ich hauptsächlich über meine Befindlichkeiten als Mama von zwei Kleinkindern, über den Zwiespalt zwischen Überforderung und Langweile, über Erlebnisse mit Jesus, über Wut, Verzweiflung und kleine Freuden.
Inzwischen haben sich die Themen vervielfältigt: Ich teile mehr Fotos, Basteltipps, Rezepte und gebe euch Einblick in mein kreatives Leben. Meistens finde ich diese Vielfalt schön, weil sie genau das widerspiegelt, was unseren Alltag als Familie ausmacht.
Aber manchmal fehlt mir selbst der rote Faden, frage ich mich, ob euch das alles überhaupt interessiert, ob ich Fotos, Rezepte und Ideen nicht lieber denen überlassen sollte, die das wirklich können. Ich überlege, ob es sinnvoll ist, mich auf ein bestimmtes Thema zu konzentrieren – aber welches sollte das in meinem Fall sein?
Regina von beschenkt hat vor einiger Zeit Resümee gezogen und uns als Leserinnen gefragt, was wir uns wünschen und wofür wir uns interessieren. Das finde ich eine sehr gute Idee, die ich gern aufgreifen möchte:

Schreibt mir doch mal ein kleines Feedback!

Welche Posts gefallen euch – und welche eher nicht so?
Welche Themen wünscht ihr euch für 2017?

Ich würde mich freuen, von euch zu hören, sei es als Kommentar gleich hier unten oder auch als Mail an gottnahegluecklich[at]gmx.de

















4 Kommentare:

  1. Liebe Reh, ich liebe deinen vielfältigen Blog, der eben nicht nur Kunst und nicht nur Mamathemen und nicht nur ... bietet. Sondern eine Vielfalt. So wie du bist. Was mich nicht interessiert lese ich einfach nicht oder überfliege ich nur. Bitte behalte die Vielfältigkeit bei. Deine Reiseposts haben mir auch sehr gut gefallen zB. Ich bin so gerne hier und freue mich über jeden Artikel :)
    love, anni

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    1. Ach, liebe Anni, danke dir! Das tut mir gerade sehr gut :)
      Liebe Grüße!

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  2. Dein Blog ist rundum spannend und lehrreich :) Ich lese alles gern, das Persönliche und das eher Sachliche! Viel Segen dir weiter dafür! Ich kenn das unsichere Gefühl :)

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    1. Danke, liebe Anne! Es ist wirklich schön, immer wieder mal Feedback zu bekommen :)

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