Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,
von dem jede Familie im Himmel und auf Erden ihren Namen hat,
dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit,
gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem
inwendigen Menschen,
dass
Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne.
Und ihr seid in der Liebe
eingewurzelt und gegründet,
damit ihr mit allen Heiligen begreifen könnt,
welches die Breite und die Länge
und die Höhe und die Tiefe ist,
auch die
Liebe Christi erkennen könnt, die alle Erkenntnis übertrifft,
damit ihr erfüllt werdet, bis ihr die ganze Fülle Gottes erlangt habt.
Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt,
dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus durch alle Geschlechter von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Epheser 3, 14-21
Schon lange hatte ich Sehnsucht nach einer kreativen Bibelzeit - gestern Abend kam es dann endlich wieder dazu! Ich war sowieso mit meiner lieben Freundin und Zweierschaftspartnerin verabredet, und so schlug ich ihr vor, die Gelegenheit zu nutzen und gemeinsam einen Bibeltext zu journalen. Sie war auch gleich Feuer und Flamme und wir hatten einen gesegneten Abend zusammen - mit den obigen Versen aus Epheser 3.
Da sich der Text in meiner Journaling Bibel über zwei Seiten erstreckte, teilte ich die Gestaltung in zwei Elemente auf, was auch inhaltlich sehr gut passte.
Erster Teil:
Es hat mich sehr angesprochen, dass wir als Familie von Gott genannt sind - dass wir als Familie zu Gott gehören! Deshalb habe ich am Seitenrand eine kleine Personengruppe angedeutet, die sowohl für meine Familie als auch für die Gemeindefamilie stehen kann.
Gottes Hand senkt sich von oben auf uns herab, um uns beim Namen zu rufen, uns zu segnen, zu schützen und zu berufen. Unter uns befindet sich rote Erde - das Fundament der Liebe, in das wir unsere Wurzeln senken. Das Rot des Bodens habe ich in den Figuren leicht aufgegriffen, um auszudrücken, dass die Liebe sichtbar in unserem Leben werden soll.
Wir als Menschen, die mit Jesus leben (sei es als Individuum oder in einer Gruppe), sind Tempel des Heiligen Geistes, Wohnraum für Christus. Er lebt in uns! Das habe ich versucht, mit Hilfe von Kreuzen und angedeuteten Kirchen in der Personengruppe darzustellen. Ein heiliger Tempel: Das bin ich, das ist mein innerer Mensch.
Im Hintergrund habe ich Bäume beziehungsweise grünes Laub gemalt, als Symbol für Lebendigkeit und Wachstum. Wie ein Baum sind wir in Jesus verwurzelt; wie ein Baum wachsen wir zum Himmel hin.
Zweiter Teil:
Die schwarze Figur mit den ausgebreiteten Armen bin ich. Ich bitte Gott um so viele Dinge, please, aber mein Glaube ist oft so klein. Mein Erwartungshorizont befindet sich innerhalb der gepunkteten Kreislinie...
Aber Gott kann unendlich viel mehr tun: far more abundantly.
Dieses UNENDLICH MEHR habe ich versucht, durch die Weite der Landschaft auszudrücken, in der ich mich befinde, aber auch mit Hilfe des großen Kreuzes, das wie ein Schatten hinter mich fällt.
Das Kreuz beinhaltet die Breite, Länge, Höhe und Tiefe der Liebe Gottes:
"Ich fragte Jesus: 'Wie sehr liebst du mich?' Da streckte er seine Arme aus und starb am Kreuz für mich. 'This much!'" Mehr Liebe kann ich nirgends finden.
Die gelben, pinken, roten und goldenen Schmuckelemente um das Kreuz herum spiegeln den Reichtum Gottes wider, an dem wir als seine Erben Anteil haben: So viel wir wollen, so viel wir brauchen, so viel wir weitergeben möchten!
Immer wieder erstaunt und beglückt es mich, wie Gott Farben, Formen und Kreativität nutzen kann, um mir sein Wort näher zu bringen. Während ich den Text lese und mit der Gestaltung beginne, weiß ich noch gar nicht, wohin die Reise gehen wird. Ich fasse keinen Plan, lege einfach los und bin verwundert über das, was enstanden ist. Ich werde an der Hand genommen und durch den Text geführt...
Und, wie jedes Mal, nehme ich mir vor: Das mache ich jetzt öfter!
Na, hoffentlich :)
Sehr schönes Journaling, sehr tiefgängig!
AntwortenLöschenErlebe ich auch so. Ein gejournalter Text bzw. das Bild dazu bleibt mir oft noch Wochen später im Gedächtnis.