Für meine Freundinnen habe ich dieses Jahr zu Weihnachten
ein etwas aufwändigeres, dafür aber (wie ich finde) sehr persönliches und
schönes Geschenk selbst gestaltet: Einen 365+1-Kalender,
von dem sie das ganze Jahr 2016 etwas haben. Für jeden Tag gibt es eine Karte
mit einem Bibelvers oder Zitat, einer Frage zum Nachdenken oder einer anderen
netten Inspiration. Natürlich eignen sich Kalender jeder Art gut als Weihnachtsgeschenke,
aber grundsätzlich lassen sie sich auch mitten im Jahr verschenken, wenn man
das Kalendarium entsprechend anpasst!
Um rechtzeitig fertig zu werden, habe ich mit dem Basteln
bereits im September angefangen.
Der erste Arbeitsschritt bestand im Sammeln von 366 (2016
ist ein Schaltjahr!) Kalender-Einträgen. Um Doppelungen zu vermeiden und die
Kalenderblätter zügiger gestalten zu können, legte ich also eine umfangreiche
Liste an – wälzte in meiner Bibel, in Büchern, Zeitschriften und im Internet,
sodass schließlich eine schöne Sammlung zusammenkam.
Dann zeichnete ich mir ein Raster auf Papier vor: Jedes
Kalenderblatt sollte die Maße 4,5 x 9cm bekommen – auf ein DinA4-Blatt passen
somit 12 Kalenderblätter (vier nebeneinander, drei untereinander). Das Raster
benötigt man 31 Mal, wenn man von 12 Karten pro Seite ausgeht.
Ursprünglich hatte ich geplant, den Kalender doppelseitig
anzulegen, mit dem 31.12. auf der Rückseite des 1.1. usw. – dann hätte er in der Mitte des Jahres
gedreht werden können und der Papierstapel wäre nicht ganz so dick. Für einen
doppelseitigen Druck jedoch muss man unbedingt um jedes einzelne Kalenderblatt
einen Rand von ca. 2mm lassen, ansonsten hat man zu viel Verschnitt! Das habe
ich im Eifer des Gefechts nicht bedacht, sodass ein beidseitiger Druck in
meinem Fall nicht möglich war (dö-dömm…).
Nun kam der arbeitsintensivste und gleichzeitig schönste
Teil: Das Schreiben und Gestalten der einzelnen Kalenderblätter. Ich habe mich
für eine schlichte Schwarz-Weiß-Version entschieden, um den Aufwand (und die
Kosten) etwas einzugrenzen; schließlich mussten die fertigen Seiten am Ende
noch mehrfach kopiert werden. Außerdem finde ich den Effekt von Schwarz auf
weißem Grund einfach zeitlos schön und man hat trotzdem unendlich viele
Gestaltungsmöglichkeiten.
Das benötigte Material ist total übersichtlich: Ich habe
ganz normales weißes DinA4-Papier und einen dünnen, schwarzen Permanent-Marker verwendet.
Nach jedem fertigen Kalenderblatt strich ich den entsprechenden Eintrag von
meiner vorher erstellten Liste und konnte so sehr gut den Überblick behalten.
Als die 366 Karten fertig gestaltet waren, ging ich in den
Copy-Shop und kopierte den Papierstapel mehrere Male. Nun mussten die
Kalenderblätter „nur noch“ ausgeschnitten werden. Ich entschied mich, alle
einzeln und von Hand auszuschneiden – hätte ich ausreichend Rand gelassen, wäre
es mit der Schneidemaschine natürlich viel schneller gegangen! Letztlich
dauerte es aber gar nicht so lange, und, ehrlich gesagt, ich finde Ausschneiden
eine total entspannende Tätigkeit! Für mich waren die damit verbrachten Abende also
keine verschwendete Zeit, im Gegenteil.
Jetzt fehlte mir nur noch eine Idee, um die vielen einzelnen
Zettel zu einem Kalender zusammenzufügen. Meinen ursprünglichen Plan, die
Karten zu lochen und an einer Schnur aufzuhängen, verwarf ich (aus Angst, am Ende doch
noch alles zu vermasseln…) und band die Kalenderblätter nur mit einem weißen Band
zusammen. Dieses Papierpaket legte ich in eine durchsichtige, mit Masking-Tape
verzierte Rocher-Schachtel – fertig!
Wenn meine Freundinnen den Kalender gern aufhängen möchten,
können sie ihn natürlich auch selbst lochen ;) Für mich selbst habe ich bisher
kein Exemplar kopiert und ausgeschnitten, aber vielleicht mache ich das noch.
Und für den Fall, dass ihr
Interesse an diesem Kalender habt, könnt ihr mir gern eine Mail an nenkishile[at]gmail.com schreiben, und ich
sende euch die Kalenderblätter als pdf (oder als Dropbox-Link) zu! Ich würde
mich freuen!
Wie schön :) Ich schreib dir gleich eine Mail! :)
AntwortenLöschenLiebe Rebekka, ich finde dein Kalender ist der Hammer! Du hast ernsthaft 366 Seiten gestaltet?...total kreativ! Ich will dir sagen: Du bist echt begabt und hast schöne kreative Ideen! Und dass du das mit zwei kleinen Kindern und einem nicht funktionierenden Aufzug in der Vorweihnachtszeit schaffst ist bemerkenswert! Ich will dir gar nicht "Honig ums Maul schmieren", sondern meine es echt ernst! Alles Gute weiterhin!
AntwortenLöschenLiebe Denisa - danke dir für den lieben Kommentar. Ich habe ja extra früh angefangen, damit es am Ende nicht zu viel wurde, und außerdem hat es mir Spaß gemacht. Irgendein kreatives Projekt brauche ich immer zum glücklich sein. Aber eines habe ich noch nicht geschafft: Dir auf deine Mail zu antworten! :( Das hole ich nach, und ich hänge dir den Kalender an, wenn du möchtest! Allerliebste Grüße!
LöschenKeinen Stress! Ich weiß wie das ist...es gibt immer viel zu tun! Den Anhang nehme ich gerne:)
LöschenOh, dieser Kalender ist einfach der Wahnsinn. Ich bin eine der Glücklichen, die ihn nun auf dem Schreibtisch stehen hat und ganz bald jeden Tag ein Blättchen lüften darf. Es ist ein so unglaublich tolles Geschenk. Es ist das beste Geschenk dieses Weihnachten. So etwas kann man doch einfach nicht toppen. Vielen tausend Dank dir, Rebekka. Du bist unglaublich genial, kreativ und so eine bezaubernde Freundin. Danke, danke, danke dir!!!
AntwortenLöschenBesonders tolle Freundinnen bekommen eben besonders tolle Geschenke ;) Ich freu mich auch schon sehr auf das kommende Jahr und alles, was wir zusammen erleben werden!
AntwortenLöschenWow wie genial, das ist eine wunderbare Idee ! Deine Freundinnen können sich glücklich schätzen. Will mal schauen, ob ich mir selber auch noch einen machen kann. Danke für den Tipp. Liebe Grüße Magda
AntwortenLöschenDanke dir, liebe Magda! Eigentlich glaube ich, dass ich mich glücklich schätzen kann, diese meine Freundinnen zu haben! Ein wunderbares neues Jahr dir ;)
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