Das neue Jahr begann für mich anstrengend - die Kinder wurden krank und eines von ihnen musste eine ganze Woche zu Hause bleiben, gleichzeitig fing die Kernsanierung der Wohnung unter uns an und eine Wassersperrung folgte auf die nächste (natürlich hatte ich genau in der Woche auch PMS, wenn schon, denn schon...). Ich fühlte mich ausgebremst in meinem kreativen Tatendrang und brachte scheinbar nichts zustande.
Und doch - wenn ich jetzt zurückschaue, zum ersten Mal in 2018, sehe ich, dass der Januar ein durchaus kreativer und produktiver Monat war, dass ich einiges gemacht habe und Grund hatte/habe, mich zu freuen.
Eine neue Karte für meine One-Word-Box
Bereits im September habe ich eine kleine Box gestaltet (das war eine meiner Lieblingslektionen von Wanderlust 2017), die kleine Karten enthält, zurechtgeschnitten aus Papierabfällen. Jeden Monat wähle ich ein Wort aus, das mir wichtig erscheint, und bemale, beklebe, bestemple... eine Karte zu diesem Wort.
Im Januar habe ich mich für "Begin" entschieden - dieser Monat ist nämlich nicht nur der erste des Jahres, sondern für mich auch der Anfang eines neuen Lebensabschnittes, und ich fühle mich bereit dafür!
Wanderlust 2018: Paths & Roads
Darauf hatte ich mich ja am allermeisten gefreut: Auf den Start von Wanderlust 2018! Jede Woche neue Inspirationen, Techniken und Projekte - das lässt mein Künstlerherz höher schlagen!
In diesem Wanderlust-Jahr steht jeder Monat unter einem bestimmten Motto, im Januar lautete dieses Paths & Roads. Sehr spannend!
Ich habe mir vorgenommen, möglichst alle Projekte auszuprobieren, und das ist mir in diesem ersten Monat schon ganz gut gelungen ;)
Mein erweiterter Arbeitsplatz - und eine Entscheidung:
das Regal ist neu und ich habe mehr Platz auf dem Schreibtisch! |
Das ganze letzte Jahr über habe ich darüber nachgedacht, wie es mit mir beruflich weitergehen soll, wenn unser Sohn drei Jahre alt geworden ist. Ich überlegte, in meine alte Tätigkeit als Deutsch-als-Fremdsprache-Lehrerin zurückzugehen oder etwas ganz anderes zu machen, was ein bisschen Geld einbringen würde. Aber ganz tief drinnen wollte ich eigentlich etwas ganz anderes, ein bisschen Verrücktes machen... Monatelang schwankte ich hin und her, und dann kam der Januar und unser Sohn wurde drei. Mein Mann und ich guckten nach Jobs für mich und ich schrieb sogar Bewerbungen, aber irgendwie fühlte sich das alles nicht gut an. Im Grunde wollte ich das nicht.
An einem Vormittag saß ich nach dem Bibellesen noch auf dem Sofa und redete mit Gott und fragte ihn, wie es denn nun weitergehen sollte. Und dann hatte ich tatsächlich einen Eindruck - er antwortete mir: "Du weißt doch, was du machen möchtest. Jetzt fang auch damit an!"
Damit war die Sache für mich klar: Ich würde mich kreativ selbstständig machen, mit einem eigenen online-Shop.
Als ich die Entscheidung endlich getroffen hatte, fühlte ich mich befreit. Frieden breitete sich in mir aus. Und ich fing an. Es sind Babyschritte, die ich bisher gegangen bin, aber ich gehe immer weiter, ein kleines Stückchen jeden Tag, und es wird. Langsam, aber stetig.
Verrückt fühlt es sich immer noch an, und manchmal auch eine Nummer zu groß für mich. Es ist auch ein bisschen komisch, das hier so "offiziell" zu verkünden - bisher habe ich noch nicht so vielen Leuten davon erzählt. Zweifel kommen hoch, aber ich mache immer weiter und ich bin froh. Wirklich froh!
Wie sich das alles entwickelt, werdet ihr hier mitverfolgen können - es ist sehr aufregend für mich!
meine persönliche Jahreslosung für 2018 |
Dementsprechend hatte das meiste, womit ich mich im Januar kreativ beschäftigt habe, mit meinen Shop-Plänen zu tun, wie zum Beispiel....
...Handlettering
Handlettering finde ich schon lange faszinierend, und vor zwei (?) Jahren habe ich sogar mal den Versuch gestartet, jeden Tag ein Wort zu lettern (ich hatte dafür sogar einen eigenen Blog erstellt, vielleicht erinnert sich noch jemand daran?). Das verlief nicht so glorreich und ich gab auf.
Durch Instagram wurde ich wieder neu auf diese wunderbare Kunstform aufmerksam und fing an, ein bisschen mit verschnörkelten Buchstaben herumzuexperimentieren.
Zu meinem letzten Geburtstag bekam ich das Buch Handlettering Watercolor des Duos May&Berry geschenkt, was perfekt für alle ist, die (so wie ich) Aquarellfarben lieben! Und als sich zu Weihnachten noch das Werk Handlettering Alphabete von Tanja Cappell (alias Frau Hölle) dazu gesellte, war ich vollends motiviert, es noch einmal mit dem Handlettering zu versuchen.
Seitdem übe ich regelmäßig, mit dem Fineliner, mit dem Pinsel und sogar mit einem Brushpen! Gar nicht so einfach, aber es macht auf jeden Fall Spaß und ich bin zuversichtlich, den Dreh irgendwann rauszuhaben.
Aquarell
mein neuer Aquarellkasten von Sakura Koi |
Auch zu meinem Aquarellkasten griff ich wieder, um Bilder für meinen Shop zu erstellen - was genau daraus werden soll, werdet ihr dann später sehen ;)
Auf mehrfache Empfehlung hin habe ich mir einen neuen Aquarellkasten angeschafft und bin immer noch ganz beglückt. Als die Sakura Koi Watercolor Pocket Field Sketch Box mit 24 Farben bei mir ankam, musste ich sie sofort ausprobieren, und ich bin wirklich zufrieden. Leider sind die Farbnäpfchen nicht (wie bei meinem altbewährten und sehr geliebten Schmincke Aquarellkasten) austauschbar. Aber für unterwegs ist der Koi Kasten ideal und er wird, in Ergänzung zu den Farben von Schmincke, gern und oft zum Einsatz kommen.
Kleine Tonschilder
Noch ein Shop-Projekt! Ich liebe es, vielfältig zu arbeiten und immer wieder ein neues Material oder eine neue Technik auszuprobieren. Kleine Tonschilder wie dieses hier werden also auch in meinem Shop erhältlich sein!
... und ein Auto-Kindergeburtstag!
Auch das Leben mit Kindern bietet immer wieder Gelegenheiten, kreativ zu werden - besonders dann, wenn ein Geburtstag ansteht! Unser Sohn wurde ja, wie gesagt, drei Jahre alt und feierte zum ersten Mal einen richtigen Kindergeburtstag mit Freunden aus der Kita. Und: Er wünschte sich einen Auto-Geburtstag.
Glücklicherweise findet man bei Pinterest so viele schöne Ideen, wenn einem selbst nichts einfällt - zum Beispiel kleine Rennautos aus leeren Klopapierrollen, in denen die Einladungen zu den Gästen gefahren wurden. Oder eine einfache Auto-Girlande. Auch die Pappkarton-Autos kamen bei den Kindern gut an (als Lenkräder dienten Pappteller, die ich mit Hilfe von Musterbeutelklammern an der "Windschutzscheibe" befestigte).
Der Kuchen blieb mir (natürlich...) in der Form hängen, aber dem Schokoguss-sei-Dank sah man das am Ende nicht mehr, und geschmeckt hat er trotzdem.
Ja, das war er auch schon fast, der Januar! Ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gestartet, habt ein paar schöne Projekte, die euer Herz erfreuen und findet immer mal wieder Zeit, um eure Kreativität spielen zu lassen!
Alles Liebe!