Inzwischen denkt wohl wirklich niemand mehr, mein
kugelrunder Bauch sei Folge exzessiven Schokoladenkonsums. Naja, bin ja auch
schon im sechsten Monat. Dass ich gern esse, stimmt natürlich trotzdem. Und
dass ich sogar noch ein bisschen lieber koche und backe. Am Wochenende habe ich
es wieder gemerkt, was mich so richtig glücklich und zufrieden macht: Ein neues
Rezept finden, mir die köstlichen Bilder anschauen, die Zutaten raussuchen,
schnippeln, schneiden, raspeln, reiben, den Teig kneten bis er ganz geschmeidig
ist, die samtige Creme rühren und mit fließenden Bewegungen auf dem Kuchenboden
verteilen, abschmecken, kosten, probieren, mich vorfreuen – und dann: der erste
Bissen. Oh ja, das ist wundervoll! Wirklich Glück pur. (Falko macht sich schon
lustig über mich, dass ich so vom Rühren und Kneten schwärmen kann… aber die
Ergebnisse verputzt er natürlich immer gern!)
Und so habe ich mich am Samstag so richtig ausgetobt: Zum
Mittagessen gab es Polpette in Paprikasauce
mit Nudeln (zugegebenermaßen ein Tim-Mälzer-Rezept… den finde ich eigentlich ja
nicht so toll, aber dieses Rezept ist super. Habe mich fast ganz daran
gehalten, nur die Pfefferschote ließen wir dem Kind zuliebe weg. Funktioniert
tadellos, wird wieder gemacht.), am Nachmittag backte ich in drei Schritten die
herrliche Weiße Trüffeltarte mit
Himbeeren, und am Abend
kochten wir die Kürbis-Mango-Suppe
für den Sonntag vor und bereiteten nur für uns zwei Rosmarin-Kürbis auf Rucola mit Pflaumen-Vinaigrette zu. Himmlisch!
Lust bekommen?
Hier sind die Rezepte und Fotos:
Weiße
Trüffeltarte mit Himbeeren
nach Annik Wecker, mit eigenen Anpassungen - bei mir ist die Himbeerschicht dicker und die Schokoladencreme ein bisschen dünner...
Teig: 100g kalte Butter (in Stückchen) mit 70g (Puder)Zucker , 1 Prise Salz , 1 Ei, 200g Mehl und 2 EL
gemahlenen Mandeln zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig 1 Stunde kühl stellen, dann in eine Tarteform
geben. Um das Absinken des Randes zu verhindern, Form 30min tiefkühlen [das
mache ich eigentlich nie, ist nicht unbedingt nötig].
Teig blind backen bei 175°C für 18min.
Hülsenfrüchte o.ä. und Backpapier entfernen, Boden
abkühlen lassen.
Füllung: 500g Himbeeren mit 160ml
Wasser, 120g Zucker, 2 TL Zitronensaft, 1 Prise Salz und 3 ½ EL Speisestärke verrühren. Unter Rühren
aufkochen, und einige Minuten leicht köcheln lassen, bis die Masse eingedickt
ist. Himbeerfüllung auf dem Boden verteilen, Tarte 30min kühl stellen.
Creme: 250g weiße Schokolade [gute Qualität zahlt sich aus. Ich habe
diesmal die weiße Lindor-Schokolade von Lindt verwendet] hacken. 125ml Sahne unter Rühren aufkochen.
Gehackte Schokolade mit der heißen Sahne übergießen und alles zu einer glatten
Creme verrühren. Trüffelcreme auf die Himbeerfüllung gießen. Tarte nochmals 2
Stunden kühlen.
Kürbis-Mango-Suppe (für 3-4 Personen)
Diese Suppe ist super einfach, lässt sich schnell
kochen und schmeckt einfach nur gut!
400g
Hokkaido (ungeputzt 550g) putzen und in kleine Würfel schneiden. 1 reife Mango schälen, das
Fruchtfleisch vom Kern schneiden und ebenfalls würfeln. 1 kleine Zwiebel schälen und hacken.
30g Butter in einem
Topf zerlassen und die Zwiebel darin kurz andünsten. Kürbiswürfel hinzufügen
und 2-3 Minuten mitbraten, anschließend mit 700ml Gemüsebrühe aufgießen und zugedeckt 5 Minuten köcheln lassen.
Mangowürfel und 200ml
Kokosmilch dazugeben und alles noch einmal 6-8 Minuten köcheln lassen. Die
Suppe zum Schluss fein pürieren und mit Ingwerpulver
und Salz abschmecken.
Rosmarin-Kürbis
auf Rucola mit Pflaumen-Vinaigrette (für 4 Personen als Vorspeise)
Eine interessante Kombination verschiedener Zutaten. Perfekt
für mich: In der Schwangerschaft darf ich eigentlich keine Salami oder
ähnliches essen – in diesem Rezept wird die Wurst aber angebraten und ist
deshalb ok!
Die Pflaumen-Vinaigrette: ½ kleine Zwiebel schälen und fein hacken. Mit 2 EL Pflaumenmus, 4 EL dunklem Balsamico und 6 EL Olivenöl verrühren, mit Salz
und Pfeffer abschmecken, beiseite stellen.
Weitere Vorbereitungen: 400g Hokkaido-Kürbis putzen, entkernen und waschen. In schmale
Scheiben schneiden, diese dritteln. 1
säuerlichen Apfel (z.B. Boskop) waschen, entkernen, putzen und in schmale
Spalten schneiden. 160g Chorizo
(oder Paprikasalami) schräg in Scheiben schneiden. 125g Rucola waschen und ggf. putzen. 1 rote Paprikaschote ebenfalls waschen und putzen, in schmale
Streifen schneiden.
2 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Kürbisspalten darin
unter gelegentlichem Wenden braten, bis sie leicht gebräunt sind. In der
Zwischenzeit die Paprikastreifen und den Rucola auf vier Tellern anrichten. Eine
weitere Pfanne erhitzen, darin die Chorizo-Scheiben 2-3 Minuten bei mittlerer Hitze
anbraten. Die Apfelspalten dazugeben und unter Rühren weitere 3-4 Minuten
braten, bis der Apfel weich ist. Unterdessen den Kürbis mit Salz, Pfeffer und 4 TL Rosmarin würzen
und 2-3 Minuten weiterbraten, bis er weich ist.
Apfelspalten, Chorizo und
Kürbis auf den vorbereiteten Tellern verteilen, mit der Vinaigrette beträufeln.
Lasst’s euch schmecken, Kinder!
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