Ich bin fertig! In den letzten Wochen habe ich über 200
Tischkarten für die Hochzeit meiner (inzwischen darf ich sagen: langjährigen!)
Freundin Ulrike angefertigt. Vorgestern habe ich sie beschriftet und nach
Tischgruppen sortiert, demnächst machen sie sich auf den Weg zur glücklichen
Braut.
Da vielleicht auch bei der einen oder anderen von euch in
nächster Zeit eine Feierlichkeit ansteht, dachte ich, dass ich diese
Tischkarten-Idee verbloggen könnte, als Inspiration für euch.
Die Vorgehensweise mag zeitaufwändig anmuten, was aber nur
teilweise stimmt. Man braucht schon ein bisschen Zeit, aber die braucht man
eigentlich immer für solche Projekte, und letztlich ging es doch schneller als
gedacht. Mir hat das Malen, Zeichnen und Schneiden sehr viel Spaß gemacht, und
so gingen mir die Tischkarten leicht von der Hand. Ein Vorteil dieser
Herangehensweise ist, dass man nicht viel Material benötigt und in wenigen
Arbeitsschritten fertig ist.
Aber der Reihe nach:
Für die floralen Tischkarten braucht ihr:
- weißes Aquarellpapier (möglichst nicht zu rau)
- Lineal und Bleistift
- Aquarell- oder Wasserfarben
- einen mitteldicken Pinsel
- schwarze Permanentmarker
- goldene (oder silberne) Effektmarker
Der erste Arbeitsschritt bestand im Ausmessen und
Vorzeichnen der Tischkarten auf dem Aquarellpapier. Meine haben die Maße
2x7x5cm – die fertigen, gefalteten Tischkarten sind also 7 cm breit und 5 cm
hoch.
Die entstandenen Rechtecke wurden anschließend mit
Aquarellfarbe gefüllt. Dabei hielt ich mich an die Hochzeitsfarben, braun und
mint. Zuerst grundierte ich eine Farbfläche mit einem Türkis-/Mintton. Hierbei
kann man ruhig nass arbeiten und die Farbe schön verlaufen lassen – je mehr man
kleckst und tupft, desto schöner ist der Effekt im getrockneten Zustand. Dann
setzte ich Akzente in einem dunkleren Türkis und in Braun und ließ den bunten Hintergrund
trocknen.
(Bei meinem Vorgehen hat jede Tischkarte am Ende einen
weißen Rand – mir haben sie so besser gefallen, aber es ist genauso möglich,
eine Seite komplett zu bemalen, sodass kein Rand entsteht…)
Je nach Gusto können die Karten bereits jetzt ausgeschnitten
werden – oder man wartet damit, bis alle Blumen gezeichnet und die Goldakzente
gesetzt sind.
Für das florale Muster probierte ich verschiedene Blumen
aus: Tulpen, Rosen, Ranunkeln, Seerosen oder Traubenhyazinthen ebenso wie
Fantasieblumen. Am einfachsten ist es, zunächst die Grundform zu zeichnen, also lediglich die Umrisse der Blütenblätter.
In einem zweiten Schritt werden dann die Details hinzugefügt
und feinere Linien gezogen.
Dieser Teil der Gestaltung hat mir immer am meisten Spaß
gemacht und ich habe alles ausprobiert, was mir einfiel. Grundsätzlich ist aber
auch möglich, immer dieselbe Blumenform zu zeichnen, sodass die Tischkarten am
Ende ganz einheitlich sind.
Zum Schluss benutzte ich den Goldmarker für einen
besonderen, edlen Effekt – einfach ein paar Punkte und Linien als Highlights.
Die ausgeschnittenen Tischkarten müssen nur noch gefaltet
und beschriftet werden – fertig!
fertig! |
Für das Brautpaar habe ich mir noch etwas Besonderes
einfallen lassen und eine gemeinsame Tischkarte angefertigt: doppelt so groß
wie die anderen und mit einem etwas elaborierteren Muster.
Ich bin schon sehr gespannt, wie die Tischkarten auf der festlichen Tafel wirken, wie sie sich in die Deko einfügen...
Hoffentlich konnte ich euch ein bisschen Lust machen, (mal
wieder) den Pinsel zu schwingen!
Zur Zeit bin ich total begeistert von der grenzenlosen
Vielfalt und Schönheit der Natur – was hat Gott sich da nicht alles einfallen
lassen, wie verschwenderisch ist er mit seiner Kreativität! – und freue mich
daran, dass Er das Schöpferische, Kreative auch in uns gelegt hat! In jede von uns, da bin ich mir sicher :)
Ein gesegnetes, buntes Wochenende euch allen!
Boah, Knaller!
AntwortenLöschenAbsolut, sehen die schön aus! So edel und trotzdem farbenfroh, ich mag sehr die Mischung aus Wasserfarbe und Stiften und dass du Akzente mit Gold gesetzt hast. :) Werden bestimmt ganz toll wirken. Bei unserer Hochzeit habe ich auf Tischkärtchen verzichtet und unsere Studiengänge mit Reagenzglas und Bleistift drinnen (und etwas Granulat, Schleife und Namensschildchen dran) symbolisiert. :) Meine Schwägerin heiratet dieses Jahr auch, vielleicht wäre deine Idee was für sie! Grüßel, Anne
AntwortenLöschenAlle Achtung Rebekka!
AntwortenLöschenDie Karten sind unglaublich schön geworden!!!!
Danke! <3
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