Montag, 21. November 2016

Mein Blog, der Neid und ich




Alles nur inszeniert? - Ich fotografier mal das Gemüse, damit alle denken, wir ernähren uns gesund...

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Frauen nach dem Lesen einer „Frauenzeitschrift“ unglücklicher sind als zuvor. Das leuchtet mir ein – merkwürdig ist nur, dass trotzdem viele Frauen angeben, solche Zeitschriften gern durchzublättern…
Ich glaube, für Blogs gilt das gleiche, und vielleicht in einem noch stärkeren Maß, denn schließlich scheinen Blogs authentischer und lebensnaher zu sein als die fragwürdige Realität, die in Frauenzeitschriften abgebildet wird. Blogs werden von „echten“ Frauen geschrieben, über ihren „echten“ Alltag.

Ich verfolge verschiedene Blogs und tue das gern, aber gleichzeitig merke ich auch, dass das etwas mit mir macht. Manchmal bin ich ermutigt und gestärkt und voller Enthusiasmus, eine der vorgestellten Ideen nachzumachen. Aber oft genug bleibt nach der Lektüre ein bitterer Nachgeschmack. Neid keimt in mir auf und legt sich wie ein grauer Schleier über meine Wahrnehmung. Wieder und wieder vergleiche ich mich und schneide schlechter ab. Entdecke (vermeintliche?) Defizite in meinem Glaubensleben, meiner Ernährungsweise, meinem Erziehungsstil. Mache mir selbst Vorwürfe, weil ich es nicht so gut hinkriege wie „die andere“.

Ein paarmal habe ich schon überlegt, meinen Blog-Konsum einzuschränken oder für eine Weile ganz darauf zu verzichten. Wenn es mir nicht gut tut, wenn ich damit nicht vernünftig umgehen kann, sollte ich es dann nicht lieber lassen?
Und wo ich schon bei den Selbstzweifeln bin: Sollte ich auch das Bloggen lieber sein lassen? Andere können so viel tiefgründigere, wirkungsvollere Texte schreiben als ich. Andere haben bessere Ideen, einen nachhaltigeren Lebensstil, machen schönere Fotos und bringen eine relevantere Botschaft rüber. Mehr Leser haben sie natürlich (und verständlicherweise…) auch. Sie bekommen sogar Angebote von Verlagen und schreiben echte Bücher!
Das, was ich zu geben habe, ist mickrig und lächerlich und oft noch nicht mal wirklich von mir. Es ist doch eigentlich nicht der Rede wert…

Und dann lese ich (auf anderen Blogs, wo sonst?) davon, dass es manch anderer Frau auch so geht. Dass all die tollen Fotos und Ideen und Kreativitätsbekundungen gerade in der Vor-Adventszeit viele Mütter stressen, unter Druck setzen, ihnen das Gefühl vermitteln, Mütter  zweiter Klasse zu sein, weil sie keinen individuellen Adventskalender für jedes ihrer sechs Kinder mundklöppeln. Ich lese, dass all das öffentliche Teilen und Vorzeigen manchen Leserinnen die Luft abschnürt und sie zutiefst unglücklich macht!

Das bringt mich auch ins Nachdenken darüber, welche Wirkung mein Blog auf die Menschen hat, die seine Texte lesen und seine Bilder betrachten. Ich möchte nicht, dass irgendjemand sich schlecht oder unfähig fühlt, nachdem er hier bei mir zu Besuch war! Ja, ich teile kreative Projekte und Ideen – aber vor allem möchte ich doch ermutigen und inspirieren und mich solidarisieren und NICHT dazu beitragen, dass auch nur eine Frau unglücklich wird!

Wie gehe ich damit nun um?
Mit meinem eigenen Neid und mit dem, den ich (unbewusst und ungewollt) bei anderen auslöse?


Blog-Konsum überdenken
Tatsächlich denke ich, dass es mir gut täte, meinen Blog-Konsum zu reduzieren und an Tagen, an denen ich mich nicht so gut fühle, vollständig darauf zu verzichten. Sicher, ich kann immer Ermutigung im Netz finden – aber die finde ich auch und vor allem in meiner Bibel oder im Gespräch mit Freundinnen…
Wenn ich mein Blog-Verhalten über einen gewissen Zeitraum analysiere, kann ich leicht herausfinden, welche Blogs bei mir vorwiegend positive Gefühle auslösen und welche dazu tendieren, Neid in mir aufsteigen zu lassen. Letztere möchte ich eher meiden, einfach aus Selbstschutz.


Dankbarkeit üben
Wenn ich mich sehr viel mit Blogs und damit mit dem Leben anderer Menschen auseinandersetze, verliere ich all das Gute, das Gott mir in meinem Leben schenkt, leicht aus dem Blick. Plötzlich erscheint mir das Landleben so viel erstrebenswerter, obwohl ich doch in Berlin eigentlich sehr glücklich bin… Da hilft es mir, Dankbarkeit einzuüben und mich neu auf das zu konzentrieren, was Gott mir geschenkt hat. Ich setze mich einmal am Tag für fünf Minuten hin und notiere all das, wofür ich dankbar bin. Und da gibt es SO VIELES! Das ist total wohltuend.


Eigene Umstände und Begrenzungen akzeptieren - und feiern!
Viel zu oft reibe ich mich an dem, was ich nicht kann oder was bei uns nicht gut läuft. Pflanzen sind (zum Beispiel) nicht so wirklich mein Ding. Wenn ich dann sehe, wie andere ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen und überhaupt ihre eigenen Lebensmittel herstellen, finde ich das toll und meine, das auch tun zu müssen. Leider funktioniert das bei uns nicht - wir haben nur einen mittelgroßen Balkon, ich habe null Ahnung und eigentlich auch nicht so viel Lust... Übrig bleibt ein schlechtes Gewissen und das Gefühl, nicht gut genug für die Gesundheit meiner Familie zu sorgen.
Dabei ist mir ja eigentlich klar, dass wir alle an der einen oder anderen Stelle Abstriche machen müssen. Dass wir alle Stärken und Schwächen haben, besondere Interessen, Fähigkeiten und Vorlieben, und dass diese unser Familienleben prägen. In unserem Fall sieht das eben so aus, dass wir in der Hauptstadt leben und unsere Tochter mit ihren drei Jahren schon über die Berliner Mauer Bescheid weiß. Mein Mann ist Physiker und vermittelt sein Interesse an Naturwissenschaft und Experimente an unsere Kinder. Für mich sind Bücher, Kunst und Kreativität wichtig. Auch unser Glaube und die Gemeinde prägen unsere Familie ganz entscheidend.
Das ist unser Familienleben - so passt es zu uns, so funktioniert es, mit all seinen Begrenzungen und Möglichkeiten. Bei anderen sieht es ganz anders aus und das ist doch wunderbar!


Ich denke über dieses Zitat nach:

„Der härteste Kampf ist der Kamp gegen sich selbst.  
Das Ziel dabei ist, seine Waffen niederzulegen. Ich habe jahrelang diesen Kampf geführt und er war furchtbar. Aber ich bin nun entwaffnet. 
Ich habe keine Angst mehr, denn die Liebe vertreibt alle Furcht.
Ich wurde entwaffnet vom ständigen Wunsch, Recht zu haben und mich selbst
zu bestätigen, indem ich andere kleinrede. Ich bin nicht mehr in ständiger Hab-Achtstellung und klammere mich nicht mehr länger eifersüchtig und schützend an meine Reichtümer und Gaben.
Ich empfange und teile. Ich hänge nicht besonders an meinen eigenen Ideen und Projekten.
Wenn einer mir eine bessere Idee, oder sei es auch nur eine gute Idee präsentiert, nehme ich sie ohne Bedauern an. Ich widerstehe dem Vergleichen.
Was gut, richtig und wahrhaft ist, ist für mich immer das Beste.
Deshalb habe ich keine Angst mehr. Wenn du nichts mehr festhältst, hast du auch keine Angst mehr. Wenn wir uns entwaffnet und uns von uns selbst enteignen und uns öffnen für den Gott-Menschen, der alles neu macht, dann löscht ER unsere schlechte Vergangenheit aus und schenkt uns eine neue Zeit, in der alles möglich ist.“

Athenagoras I., Patriarch von Konstantinopel, orthodoxe Kirche

Diesen Text schickte mir eine Freundin zu meinem 30. Geburtstag und ich bin noch immer tief beeindruckt von den weisen Worten. Ich wünschte, mein Kampf gegen mich selbst wäre schon vorbei! Ich wünschte, auch ich könnte mich einfach für die anderen freuen, die tolle Ideen und unheimlich wertvolle Begabungen und Fähigkeiten haben!
Noch kämpfe ich – und ja, manchmal ist es furchtbar. Das kennen wir wohl alle, nur geben wir es ungern so direkt zu. Ich bin unterwegs mit meinem Jesus und ich bete, dass er mich von mir selbst befreien möge, von meiner Selbstzentriertheit, von meiner Angst zu kurz zu kommen, von meiner Geltungssucht, von meiner Missgunst.


Ich möchte mich bewusst für und über andere freuen
Das gehört für mich ganz klar zu meinem Lernprozess: Die Tatsache, dass andere Menschen in bestimmten Bereichen begabter, reflektierter, erfolgreicher (…) sind als ich, nimmt mir nichts weg. Im Gegenteil: Die Vielfalt der Gaben und Gedanken bereichert und ergänzt mich! Kein Mensch ist vollkommen, niemand kann oder hat alles. Es ist alles nur Stückwerk. Und nur, weil ich selbst nicht Cello spielen kann, heißt das nicht, dass ich es nicht genießen kann, wenn jemand sein Instrument meisterhaft beherrscht.
Ich möchte lernen, mich an dem, was andere können, denken und tun, zu freuen und Gott dafür zu loben, dass er uns alle so einzigartig geschaffen hat. Ich möchte die Ideen und Glaubensschritte meiner Schwestern feiern und mich von ihnen ermutigen und herausfordern lassen. Ja, ich möchte mich bewusst mit ihnen freuen und ihnen von Herzen gönnen, womit sie beschenkt wurden.


Blogs bilden eine inszenierte Realität ab
Klar, irgendwie wissen wir das alle (vor allem, wenn wir selbst bloggen): Bevor etwas für den Blog abgelichtet werden kann, muss erstmal aufgeräumt und die entsprechende Ecke der Wohnung umgestylt werden. Jeder einigermaßen gute Fotograf achten auf gute Lichtverhältnisse und einen vorteilhaften Winkel. Es werden nicht die Rezepte geteilt, die leider nichts taugten. Niemand dokumentiert den vollgekotzten Teppich und das vollgeschissene Bett. Tut keiner.  
Ich finde es wichtig, mir das immer wieder vor Augen zu halten: Auch bei den anderen ist nicht immer alles perfekt! Auch die anderen schrubben gelegentlich die Kotze vom Teppich und sehen dabei nicht gerade glamourös aus. Auch bei den anderen misslingt mal die Quiche, auch die anderen brüllen mal ihre Kinder an. Ja, tun sie!
Wir sollten uns von dem, was wir vor Augen sehen, nicht allzu sehr beeindrucken lassen. Uns wird ein Blick durchs Schlüsselloch gewährt – so sehen wir nur einen kleinen Teil der Alltagsrealität, und das finde ich grundsätzlich auch ok so. Gleichzeitig sind mir auf meinem Blog Ehrlichkeit und Authentizität wichtig und bemühe mich darum, ein möglichst realistisches Bild unseres Familienlebens zu zeigen. Schließlich sind wir alle gemeinsam unterwegs!


Ich setze meine Gaben verantwortungsvoll und zum Wohl anderer ein
Ebenso wie meinen Blog-Konsum möchte ich auch die Gestaltung meines eigenen Blogs überdenken: Warum poste ich das? Geht es mir darum, Anerkennung  und Bewunderung zu ernten, vor meinen Lesern mit meinen Ideen zu prahlen, mich vor aller Welt als Super-Mutter zu präsentieren?
Ja, ich bin gern kreativ, auch zusammen mit meinen Kindern.
Es fiel mir lange Zeit schwer, diese Eigenschaft als positiv oder besonders anzuerkennen. Ich fand immer, dass andere Menschen viel tollere Begabungen bekommen haben als ich. Gleichzeitig war (und ist) es mir irgendwie unangenehm, damit Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Inzwischen habe ich verstanden, dass ich in diesem Bereich tatsächlich begabt und „besonders“ bin. Ich muss mein Licht nicht unter einen Scheffel stellen – vielmehr darf ich es leuchten lassen und „mit meinen Pfunden wuchern“.
Aber: Ich möchte meine Kreativität so einsetzen, dass sie Gott Ehre macht – von ihm habe ich sie schließlich bekommen, sodass ich mir nichts darauf einbilden kann! – und anderen Freude bringt – dafür habe ich diese Gabe von Gott erhalten. Kreativität ist kein Selbstzweck, und wie mit jeder Gabe geht auch damit Verantwortung einher.
Das gilt ebenso für meinen Blog und die Texte, die ich darauf veröffentliche: Gebe ich mit diesem Text Gott die Ehre oder suche ich Anerkennung für mich selbst? Bewirkt dieser Post, dass andere (Mamas) ermutigt, herausgefordert und inspiriert werden, oder möchte ich mich damit vor allem selbst gut aussehen lassen?
Gar nicht so einfach…


Dies sind meine Gedanken zum Thema – und es interessiert mich wirklich, was ihr darüber denkt, wie es euch damit geht – wie es euch mit diesem Blog geht!
Schreibt mir gern einen Kommentar oder auch eine Mail an gottnahegluecklich[at]gmx[dot]de; ich freue mich, von euch zu lesen!



PS: Die Verlosung für das Advent Art Journal läuft noch bis Dienstagabend! Am Mittwochvormittag werde ich die Gewinnerin bekanntgeben. Macht also gern noch mit! 


16 Kommentare:

  1. Hallo Reh,
    damit hast du echt 'nen Punkt getroffen. Ich bin oft beeindruckt von dem, was andere Bloggerinnen schreiben, an Fotos und künstlerischen Werken zeigen. Und weil ich nicht wie ein glattgeleckter Blog auf die anderen Posts schaue, sondern als unvollkommener Mensch mit so und so viel Baustellen, setzt mich das auch immer wieder unter Druck. Umso schöner ist es, wenn jemand ganz ehrlich schreibt und klarstellt, dass alles von Gott abhängt und dass er auch für Kreativität der größte Motor ist. Vielleicht geht's dir auch so, keine Ahnung, aber auch dass man beim Bloggen nur wenig Feedback bekommt, kann ein Vergleichspunkt sein und man, oder ich, bekomme schnell das Gefühl, dass ich an eine unbestimmbare Menge an Leuten schreibe, die ich nicht kenne, die vielleicht nicht mal lesen, was ich blogge. Da ist es immer wieder wichtig, sich untereinander zu ermutigen, aber die mauen Zeiten auch dafür zu nutzen, sich wieder mit seinen Gaben auf Gott auszurichten. Er hat uns alle zur Welt kommen lassen, ging mir heute so durch den Kopf - keinen hat er irgendwie hervorgehoben, außer seinen Sohn. Und er wünscht sich so sehr, dass wir einander eben genauso "gleich" behandeln. Das wird ein langer Kommentar^^, aber ein Punkt noch - gerade, weil es im christlichen Bereich so viele Mummy-Blogger gibt (und auch in meinem Umfeld mehr und mehr Leute Eltern werden), ist auch da die Gefahr groß, sich zu vergleichen. Sich davon freizuschwimmen und jedem seinen Lebensstand zu gönnen, auch sich selbst - wenn man anders ist, ist echt befreiend. ♥ Liebe Grüße & viel Segen weiter für dich und deinen Blog; Anne

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    1. Liebe Anne, danke dir für deine Gedanken und dass du so aktiv an meinem Blog teilnimmst! Das bedeutet mir sehr viel - es ist schon so, wie du schreibst, dass es oft ein bisschen am Feedback mangelt und man sich da vergleicht. Gleichzeitig weiß ich, dass ich selbst nur sehr wenig andere Blogs kommentiere, obwohl ich sie fleißig verfolge - so wie zum Beispiel DEINEN BLOG, den ich sehr gern mag und auf dem du mich immer wieder sehr inspirierst! Ich habe mir vorgenommen, künftig eine aktivere Leserin zu werden :)
      Und, wo ich schon dabei bin: Ich finde es toll, dass du ein Gewerbe angemeldet hast und nun auch beruflich kreativ unterwegs bist! Das schiebe ich ja auch irgendwie vor mir her... da bist du mir ein Vorbild und ein Ansporn! Vielleicht magst du ja ein bisschen berichten, wie du die ganze Sache angegangen bist, wie du dir die Arbeit einteilst (das ist bei mir der Knackpunkt, ich kann mich so schlecht organisieren und "antreiben"...). Da würde ich mich über Tipps und Gedanken sehr freuen!
      Ich wünsche dir eine gesegnete Woche und ganz viel Erfolg bei allem, was du dir vornimmst!
      Liebe Grüße
      Reh

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    2. Hallo :)
      danke danke für die lieben Worte, das hat mir auch sehr viel bedeutet! Ich freue mich natürlich auch über die stillen Leser, aber so ohne Rückmeldungen ist halt in manchen Momenten sehr schade. :)
      Jaa... das ist ein Thema :D Ich kann da mal drüber schreiben, mal schauen, in welchem Rahmen. Bin ja selbst erst am Eingewöhnen. :)
      LG! Anne

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  2. Wo ich gerade ein Video schaue, das passt, hier mal noch 'ne Empfehlung ;)
    MACHE ICH JEMANDEN NACH? | Montags Talk von luiseliebt auf YouTube
    (nicht genau das selbe Thema, hat aber einige Schnittpunkte)

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  3. lies mal udn schmunzel mit mir

    www.fannyswildewelt.blogspot.com

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  4. Ich verfolge deinen Blog schon länger als stille Mitleserin und freue mich, dass du jetzt wieder mehr schreibst. Ich bin zwar noch keine Mama, aber ich kann mich mit deinen Beiträgen oft sehr gut identifizieren, gerade weil du auch von deinen Schwächen schreibst.

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  5. Ich muss von Zeit zu Zeit auch immer wieder Blogs ausmisten. Und ich lese konsequent nur die, die mir gut tun, mich inspirieren und herausfordern (deinen z.B. :)) Ich möchte dir Mut machen, weiterzuschreiben. Denn jeder hat etwas zu sagen. Die einen auf eine stillere Weise. Die anderen hauen halt auf die laute Pauke....und beherrschen die Macht des Ausschnitts: https://smoorbaer.wordpress.com/2015/12/15/die-macht-des-ausschnitts/

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    1. Danke dir, liebe Veronika! Ja, ich glaube, wir sollten sowieso immer mehr auf die Dinge verzichten, die uns nicht gut tun (komisch eigentlich, dass ich freiwillig und zu oft Dinge tue/konsumiere, von denen ich weiß, dass sie mir nicht gut tun...) und uns auf das konzentrieren, was gut für uns ist.
      Danke dir für deinen Blog, deine klugen Worte und wunderschönen Bilder. So schade, dass wir so weit auseinander wohnen - ich hätte gern Familienfotos von dir...
      Ganz liebe Grüße!

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  6. Hallo Reh!
    Ich kenne diese Gedanken auch soo gut! Das Vergleichen. Und dann die eigenen kritischen Fragen warum ich schreibe. Ich will ein Segen sein. Ja. Das vor allem. Aber ich will auch beeindrucken. Und irgendwie auch nette Kommentar bekommen. Und ich denke mir dass das eben so ist. Wir Menschen sind so. Für mich ist es wichtig immer wieder vor Jesus still zu werden. Mit zu "erden". Zu merken: Ich bin sein "Follower". Und ich bin geliebt. So wie ich bin. Und ich darf meine Kreativität ausleben. Und bei ihm sind Zahlen nunmal absolut nicht wichtig!!! Wenn Gottes Sohn 3 Jahre lang 12 Follower hat, dann ist damit doch auch einges gesagt, oder :-). Wünsche dir Segen und Mut weiter so ehrlich zu schreiben!!! Sei gesegnet Schwester - und leuchte weiter!!!!
    LG! Christina :-)

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    1. Danke, liebe Christina! Du hast so Recht! Ach, es ist schön, dass wir miteinander unterwegs sind, und mit unserem Jesus!
      Auch dir: Segen und BeGEISTerung! Danke für deinen Blog!

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  7. zum eigenen Schutz sollten Offenheit und Selbstoffenbarung auf Blogs auch seine Grenzen haben, macht man sich sonst nicht zu verletzlich? Ich lese gerne einen Blog, wenn er eine gute Botschaft transportiert und nicht hauptsächlich zur Selbstreflexion des Schreibers da ist.

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    1. Ja, Offenheit und Ehrlichkeit machen verletzlich und jeder muss selbst entscheiden, wie viel er von sich preisgeben möchte. Meiner Meinung nach ist es wichtig, sich zu öffnen und auch schwierige Themen mit anderen zu teilen - nur so schafft man doch Raum für Gemeinschaft, nur so wird Ermutigung transportiert.
      Liebe Grüße!

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  8. Ich kann deine Gefühle und Gedanken soo gut nachvollziehen. Ich beneide immer mal wieder Blogger, die mehr Zeit in ihren Blog investieren können als ich. Oder ihre Regelmäßigkeit. Dinge, die mir momentan nicht möglich sind. Ich kämpfe mit mir selbst, bis ich zum dem Schluss komme, wie gut unsere Unterschiede sind. Unterschiedliche Schwerpunkte. Unterschiedliche Ideen... Leider bewahrt mich das nicht vor dem nächsten Neidanfall... Dann gilt es, mich wieder zu entscheiden...

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    1. Ja, wir können dieses Gefühl wohl nicht vollständig loswerden... aber ich glaube auch, dass wir eine Entscheidung treffen können, immer wieder neu. Ich möchte mich einfach freuen über die Kreativität (etc.) anderer Frauen und Familien. Nicht neidisch sein, dass das nicht meine Ideen/ Texte/ Fotos sind, sondern mich FREUEN, dass ich von diesen Ideen, Texten und Fotos profitieren darf - dass Gott etwas in uns alle hineingelegt hat, das wir dann an andere weitergeben dürfen. Also lernen, dass die Idee zählt und nicht die Tatsache, dass ich sie (nicht) hatte.
      Ist spannend!

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