Sonntag, 27. November 2016

Unser Thanksgiving 2016


Heute ist der erste Advent - gestern haben wir mit Freunden unser Thanksgiving gefeiert (vielleicht nennen wir diese Party in Zukunft auch Friends-Giving so wie Veronika, finde ich sehr passend!...). Eigentlich ging es mir den ganzen Tag nicht so gut; ich hatte ziemliche Hals- und Ohrenschmerzen, aber da wir ein Mitbring-Essen geplant hatten, war es letztlich nicht besonders viel Arbeit für mich und ich habe den Abend total genossen!





Wir waren eine große Runde (für unsere Verhältnisse), neun Erwachsene und vier Kinder. Mein Schreibtisch wurde abgeräumt und ins Wohnzimmer gebracht, eine Gästin brachte sich ihren eigenen Stuhl mit, weil wir nicht genügend hatten - aber es war Platz genug für uns alle (und sogar für die Kinder zum toben). Überhaupt, die Kinder: Die spielten vollkommen harmonisch im Kinderzimmer und überließen die Erwachsenen ihren Gesprächen. Herrlich!

Als Vorspeise gab es eine von Elly gesponsorte, sehr leckere Kürbissuppe (mit einem Hauch von Ingwer), Sebastian und Heike steuerten einen Salat mit zweierlei Dressing bei, David versorgte uns alle mit Getränken, meine Schwester brachte den Nachtisch mit und wir kümmerten uns um den Hauptgang: Pfundstopf.

Pfundstopf ist bei uns ein richtiges Familienessen - seit meine Tante mal einen für uns alle gemacht hat, sind wir sehr dafür zu haben! Für Thanksgiving habe ich das Rezept kurzerhand umgewandelt, denn ich wollte es ein bisschen herbstlicher und amerikanischer gestalten :) Da auch diese Variation allen geschmeckt hat, teile ich heute das Rezept mit euch:

Thanksgiving-Pfundstopf (für 10-12 Personen)
  • 500g passierte Tomaten
  • 500g Speck, gewürfelt
  • 500g Zwiebeln, gehackt (ich habe ehrlich gesagt etwas weniger genommen...)
  • 500g Karotten, in Mundgerechte Stücke geschnitten
  • 500g Rindergulasch
  • 500g Süßkartoffel, ebenfalls gewürfelt
  • 500g Putengeschnetzeltes
  • 500g Kürbis, gewürfelt
  • 500g Rinderhack
  • 1 Flasche Schaschliksauce (ca. 250-300ml)
  • 1 Becher Schlagsahne
Die passierten Tomaten in eine große Auflaufform gießen. Alle anderen Zutaten in der angegebenen Reihenfolge darauf schichten, mit dem Hackfleisch schließen. Schaschliksauce und Sahne miteinander verrühren und über das Hackfleisch gießen.
In den auf 200°C vorgeheizten Ofen schieben und 2 Stunden garen lassen.
(Am besten ohne Deckel, allerdings kann das Hackfleisch am Ende dann recht dunkel werden - sollte man ein bisschen im Auge behalten)
Als Beilage können Reis oder Baguette gereicht werden; wir haben den Pfundstopf gestern Abend aber ganz ohne Beilage gegessen, was auch sehr gut ging.

Was ich an diesem Gericht so mag, ist, dass man es nur vorbereiten und in den Ofen schieben muss. Wenn die Gäste kommen, stellt man es einfach auf den Tisch - fertig!



Als die Freunde irgendwann gegangen waren, die Kinder in ihren Betten lagen und mein Liebster und ich versuchten, die Wohnung in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen, nahm ich mir einen Moment, um zu lesen, was auf die Dankbarkeitsblätter geschrieben worden war: Familie, Freundschaft, gutes Essen, Liebe, Sicherheit, unsere Kinder, Beruf, Zeit...

Es ist so wichtig, dass wir uns immer wieder bewusst machen, wie viel Gutes es in unserem Leben gibt, wie viel Grund zum Danken wir haben. Das ist der Schlüssel zu Zufriedenheit und Glück - so erlebe ich es immer wieder.
Gestern Abend jedenfalls war ich so glücklich und dankbar und erfüllt... da hab ich glatt meine Halsschmerzen vergessen :)


Euch allen heute einen gesegneten 1. Advent!








3 Kommentare:

  1. Klingt nach 'ner echt schönen Feier! :) Und Dankbarkeit ist eine Übung, die (wenn man es nicht so gewöhnt ist) man echt erstmal kontinuierlich in seinen Alltag einbauen kann - zumindest möchte ich das, um es dann richtig zu verinnerlichen. Besonders bei so Dingen, wo man sich gefühlt ganz fest für etwas entschieden hat (Ehe, Job, Gemeinde,...) und merkt, dass irgendwann Unzufriedenheit und Vergleichen losgehen, ist Dankbarkeit ein Anker. Weil die Gefühle sowieso kommen und gehen werden.
    Gemeinschaft kann echt gut tun, ne? :) Ich hatte am Samstag auch übelste Kopfschmerzen und trotzdem hat mir eine Party, auf der wir waren, sehr gut getan.
    Kommt gut in den Dezember! (Ich beneide deine Kinder immer noch um den Adventskalender ;D)

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    1. Ach, du bist lieb :) Ich hoffe, den Kindern gefällt der Adventskalender auch so gut wie dir!
      Immer wieder schreibe ich in mein Tagebuch, wofür ich dankbar bin - das ist eine gute Übung. Aber ich überlege auch, mir sichtbare Reminder aufzustellen oder aufzuhängen...
      Dir eine gute Woche!

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    2. Na klar ... spätestens wenn ihr die Aktionen alle einlöst. ;)
      Ich habe jetzt das Prayerbook von Lily White, da sind so Dankbarkeitslisten drin. Mal sehen, wie ich damit zurecht komme. ^^
      Dir auch ne schöne Woche.

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