… sind fertig!
Alle Geschenke sind besorgt und eingepackt, die Päckchen und
Pakete zur Post gebracht, Weihnachtskarten geschrieben und verschickt – und ich
atme auf! Es war eine lange Liste, die ich abgearbeitet habe… Schenken ist mir
wichtig und bereitet mir viel Freude, aber manchmal denke ich doch, dass ein
bisschen Reduktion auch schön wäre. Die meisten Leute haben schließlich schon „alles“
und ich selbst eigentlich auch.
Aber darüber werde ich mir im nächsten Jahr (wieder) den
Kopf zerbrechen – vielleicht gelingt es, mit ein paar Leuten einen „Wir-schenken-uns-wirklich-nichts-Pakt“
zu schließen und mit ihnen stattdessen mehr Zeit zu verbringen. Das wäre
eigentlich mein größter Wunsch!
… genießen unsere
Adventskalender.
In den ersten Dezembertagen hat unsere Tochter beim
morgendlichen Säckchen-Öffnen noch nach Schokolade gefragt – aber die Freude
über die gemeinsamen Aktivitäten war dann trotzdem groß. Inzwischen ist sie
einfach nur gespannt und vorfreudig, was wir heute gemeinsam machen werden,
genauso wie wir Eltern! Wir genießen diese Zeit mit unseren Kindern sehr – uns wird
mehr und mehr bewusst, dass dies eine
besondere Zeit ist, auf die wir eines Tages wohl als „die schönste Zeit“
zurückblicken werden. Ja, wir malen und spielen und toben auch ohne
Adventskalender viel und gern miteinander, aber die täglichen Zettel bescheren
uns viel Spannung und Abwechslung und machen die gemeinsam verbrachte Zeit noch
ein bisschen wertvoller.
Alle diese Zettel haben wir schon in die Tat umgesetzt! |
Und dass ich mein Advent Art Journal liebe, hab ich ja schon erwähnt ;)
… haben immerhin
einen Adventsteller verschenkt
Letztes Jahr haben wir fast jeden Tag im Advent einen Teller
mit Adventsleckereien und Fröbelstern an eine Familie in unserem Haus
verschenkt (ja, in unserem Haus leben tatsächlich 24 verschiedene Parteien).
Das war relativ stressig, aber auch bereichernd und schön, da wir unsere
nachbarschaftlichen Beziehungen dadurch nachhaltig intensivierten. Und gerade
unseren Kindern gefielen die kleinen Nachmittagsausflüge richtig gut!
Dieses Jahr haben wir nur einen einzigen Adventsteller
verschenkt – und wurden gleich in die Wohnung gebeten. Wir bekamen Türkischen
Tee und ganz viel Turkish Delight, die Kinder spielten schön und wir Erwachsenen
unterhielten uns über dies und das… das war ein besonderer Adventsnachmittag!
Ich glaube, nächstes Jahr machen wir das wieder öfter!
… versuchen, unser
Gewicht zu halten.
Nicht ganz einfach in dieser leckeren Zeit! Ich liebe ja Dominosteine… und Lebkuchen.
Und überhaupt! Gerade deshalb bin ich stolz auf mich, dass ich mir bisher noch
keines der mühsam abgenommenen Kilos wieder angenascht habe. Um mein Gewicht
einigermaßen zu halten, esse ich Weihnachtsleckereien meistens nach dem
Mittagessen, als Dessert. Das funktioniert bisher ganz gut. Und ansonsten:
Immer viel Wasser trinken und nicht am Gemüse sparen! ;)
… feiern jeden Abend
Advent.
Diese Tradition stammt aus meiner Herkunftsfamilie und ist
mir heilig! Abend für Abend, wenn das Kinderzimmer aufgeräumt und die Zähne
geputzt sind, zünden wir die Kerzen am Adventskranz an, singen ein Weihnachtslied
(oder gern auch mehr), lauschen der Geschichte von Rica und ihren Freunden und
beten zum Tagesabschluss miteinander.
Nicht immer verläuft die Adventsfeier so ruhig und
harmonisch, wie ich sie gern hätte – es gibt Streit darüber, wer den Sticker
ans Fenster kleben oder auf Mamas Schoß sitzen darf, die Kinder turnen herum
und quatschen beim Beten dazwischen… (ach, sie sind doch noch ein bisschen
klein…) Trotzdem – für uns alle ist diese Zeit wertvoll und geliebt, und wir
beschließen jeden Tag damit, dass wir uns sagen, wie sehr wir uns lieben und
wie froh wir darüber sind, dass wir einander haben!
… suchen die Balance
zwischen Ruhe und Aktivität.
Um uns herum herrscht der große Weihnachtstrubel –
jedenfalls höre und lese ich überall davon. Bei uns ist es dieses Jahr nicht
so.
Ich habe wirklich überlegt, ob ich das so schreiben kann,
welche Reaktionen ich damit auslöse, aber es ist einfach so: Wir haben dieses Jahr keinen
Weihnachtsstress.
Gebacken haben wir einmal alle zusammen, ansonsten haben wir
Lebkuchen und Zimtsterne gekauft. Die Geschenke habe ich fast alle im Internet
bestellt, was ich einerseits ein bisschen schade fand – andererseits habe ich
damit viel Zeit gespart. Mein Mann hatte eine Weihnachtsfeier in seiner Firma,
ich nahm an der Kita-Weihnachtsfeier teil, und das war‘s. Auf dem
Weihnachtsmarkt waren wir nicht, einfach, weil uns das mit zwei so kleinen
Kindern zu trubelig und stressig ist und wir Weihnachtsmärkte letztlich doch
meistens enttäuschend fanden… Da wir bei meinen Eltern feiern werden, haben wir
uns den eigenen Baum gespart und ein Weihnachtsmenü muss ich auch nicht planen.
Großartig Besuch empfingen wir ebenso wenig wie Einladungen – meistens waren
wir unter uns und haben das auch sehr genossen.
Da haben wir wohl alles richtig gemacht, könnte man meinen…
Ich weiß, dass viele von euch sich eine stressfreie
(Vor-)Weihnachtszeit wünschen, dass so viele Menschen von Weihnachtsfeier zu
Weihnachtsfeier hetzen und sich vor allem nach Ruhe sehnen – mir geht es in
diesem Jahr anders. Ich hätte mich über mehr Besuch gefreut, und auch über die
eine oder andere Einladung. Aber das hat sich nicht ergeben. Ich hätte mich
gern ins Shopping-Getümmel gestürzt, wenigstens einmal. Auch das hat
nicht geklappt. Ich hätte es schön gefunden, ganz viel Zeit mit meiner Familie
UND anderen lieben Menschen zu verbringen – am Ende kam es anders.
Ruhe im Advent ist schön und wichtig. Aktivität im Advent
aber auch!
Wenn alle anderen in Aktivitäten versinken, nur man selbst
nicht (zumindest gefühlt), dann bekommt man leicht das Gefühl, etwas falsch zu
machen. Man fühlt sich außen vor, fragt sich, ob man lahm und langweilig ist. Vielleicht
liegt es auch an meiner Hochsensibilität, an diesem schmalen Grad zwischen
Überforderung und Langeweile, dass ich ein bisschen unzufrieden bin.
Nächstes Jahr möchte ich gern wieder ein bisschen mehr von
allem: Mehr Backen! Mehr Gäste! Mehr Feiern! Mehr Trubel!
… freuen uns auf das
weihnachtliche Familientreffen
Ein bisschen Trubel kriegen wir aber auch noch! Wir werden
die Weihnachtsfeiertage bei und mit meiner Familie verbringen, in großer Runde!
In den letzten Jahren haben wir uns fast verdoppelt – von sechs auf elf
Personen sind wir angewachsen! Auf das Miteinander freuen wir uns alle
sehr! Vielleicht bekomme ich dort, bei meinen Eltern, im Kreis der Großfamilie,
das, wonach ich mich gerade noch sehne: Gemeinschaft, Trubel, eine
Riesenauswahl Plätzchen (meine Mama backt immer so viele verschiedene Sorten!),
ein Weihnachtsmenü, mehrstimmig gesungene Weihnachtslieder, Partystimmung! Happy birthday, lieber Jesus! Happy birthday to you!
In diesem Sinne:
Fröhliche und gesegnete Weihnachten euch allen!
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