Unser Wochenende war so bunt und vielfältig und schön, dass
ich kaum weiß, wie ich es in einem einzigen Blog-Post unterbringen soll… deshalb
habe ich heute ein Potpourri an Bildern und Inspirationen für euch. Hoffentlich
ist was Schönes für euch dabei!
Schon irgendwann während der letzten Woche habe ich den
unheimlich tollen Blog The Artful Parent
von Jean Van’t Hul entdeckt und mir von meinem Geburtstagsgeld ihr erstes Buch
gekauft, passenderweise mit dem Titel The
Artful Parent. Das Buch enthält neben einer umfassenden Einführung zum
Thema „Kunst mit Kindern? Warum, wie, was?“ auch sehr viele Ideen für kreative
Aktivitäten mit Kindern ab 18 Monaten sowie Texte zu geeigneten Materialien und
der Aufbewahrung, Präsentation und Weiterverarbeitung der entstandenen
Kunstwerke.
Schon beim ersten Durchblättern war ich total fasziniert von
den schönen Fotos und den vielen MACHBAREN Anregungen, ich konnte es kaum noch
abwarten, mit meiner Tochter künstlerisch tätig zu werden.
Da ich am Samstag sowieso zum Shoppen mit einer Freundin
verabredet war, nutzte ich die Gelegenheit, mich mit Materialien einzudecken.
Und so schwelgten wir in Farben, Pinseln,
Malgründen, Blattgold, Kinderscheren, Papier und Federn, es war wunderbar! Es
war auch wertvoll, mich mit meiner Freundin auszutauschen, die gerade auch neu
Feuer für Malerei gefangen hat. Am Ende hatten wir keine Zeit mehr für
Klamotten, aber ich shoppe sowieso viel lieber Bücher und Künstlerbedarf…
jedenfalls ist mein Aquarellkasten nun wieder vollständig bestückt und ich habe
alles, was ich für Kreativprojekte mit meiner Tochter brauche.
Am Sonntagnachmittag setzten wir gleich die erste Idee in
die Tat um: Wattestäbchen-Pointilismus.
Die Idee basiert auf der Malerei des französischen Impressionisten Georges Seurat,
der seine Bilder aus unzähligen Farbtupfern zusammensetzte, und ist schon für
Kinder ab zwei Jahren geeignet. Man benötigt dafür nur ein paar Wattestäbchen (in
meiner Familie auch unter dem Namen Q-Tipp bekannt…), Papier und wasserlösliche
Farben. Ich habe Tempera-Farben verwendet, aber Fingerfarben gehen auch. Anstatt
mit einem Pinsel malt man mit einem Ende des Wattestäbchens, anstelle von
Pinselstrichen setzt man kleine Punkte aufs Papier.
Noemi hatte das Prinzip bald verstanden, obwohl sie sich bei
ihrer Malerei nicht ganz auf Punkte beschränkte. Es ist einfach toll, sie dabei
zu beobachten, wie sie die Farben entdeckt, ihre eigene Kreativität und die
Möglichkeiten, mit den Materialien umzugehen. Und meine Tochter kommt ganz klar
nach mir – jedenfalls legt sie großen Wert auf Ordnung und Sauberkeit und kann
es nicht ausstehen, wenn Farbe auf den Tisch tropft oder ihre Hände „dreckig“
macht. Sehr lustig! Wir waren etwa eine halbe Stunde beschäftigt, was ja für
ihr Alter schon ziemlich lang ist, und am Ende hatte sie unter anderem drei
Postkarten gestaltet, die ich in der kommenden Woche verschicken möchte.
Den Sonntagvormittag verbrachte ich in der Küche und genoss
es! Für den Nachmittag bereitete ich eine Zitronentarte mit Baiser zu, die ich
beschlossen habe, in „Wolkentarte“ umzubenennen. Obwohl mir die gezuckerte
Kondensmilch leicht anbrannte (*hust*), gelang die Tarte sehr gut und schmeckte
lecker zitronig und frisch. Zum Mittagessen gab es Hackbällchen in
Paprika-Sauce mit Spiralnudeln. Davon habe ich gleich eine größere Menge
gekocht, damit ich heute auch noch etwas davon habe, yammy!
Neue Inspiration und Ermutigung, meine Leidenschaft für
gutes Essen und Gastfreundschaft weiter auszuleben, fand ich in „Brot und Wein“
von Shauna Niequist, das ich von der wunderbaren Ulrike zum Geburtstag
geschenkt bekam. Noch so ein Buch, in das ich mich hineinversenkte, sobald ich
es in Händen hielt – es ist wundervoll. Mit wertvollen Gedanken und super klingenden
Rezepten, die auszuprobieren ich kaum erwarten kann.
Apropos – soweit ich informiert bin, erscheint genau heute
Veronika Smoors erstes Buch „Willkommen an meinem Tisch“, auf das ich schon
sehnlichst warte, seit ich von seiner Existenz erfuhr und es mir vorbestellte.
Bin sehr gespannt!
Außerdem bemerkte ich, dass ja nun schon September ist und
Weihnachten damit in großen Schritten näher kommt. Höchste Zeit also mein
großes Weihnachtsgeschenke-Projekt zu beginnen! In den letzten Jahren habe ich meine
Freundinnen fast immer mit Selbstgemachtem beschenkt: mal waren es bemalte Kissenbezüge, dann gestrickte
Tassenwärmer, und dieses Jahr wird es wieder was anderes, was ich aber an
dieser Stelle noch nicht verraten werde ;)
Das Wochenende ließen Falko und ich bei Vinho Verde (seit
unserem Portugal-Urlaub mein Lieblingswein) und unserer gemeinsamen Lektüre, Der Susan-Effekt von Peter Høeg,
gemütlich ausklingen. Ein Hoch aufs Wochenende – und alles Gute euch für die
Woche, die nun begonnen hat!
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