… sauge jeden
Sonnenstrahl auf, den ich kriegen kann
Wenn der Winter so ist, wie in diesem Augenblick, dann mag
ich ihn: Klirrend kalt mit ein bisschen Schnee und strahlendem Sonnenschein!
Dieses kalt-klare, blau-goldene Licht ist unendlich schön.
Leider waren die letzten Wochen eher dunkel und grau, und
das schlug mir auf’s Gemüt.
Da heißt es heute: Sonne tanken für mein Herz!
… lese (und bin nicht
ganz zufrieden dabei)
Aktuell lese ich zwei zeitgenössische amerikanische Autoren:
Jonathan Franzen (Freiheit) und
Jonathan Safran Foer (Here I am).
Letzteres lese ich schon seit einer ganzen Weile – es liegt auf dem
Nachttischchen und ich lese abends, vor dem Einschlafen, immer ein paar Seiten.
Beide Bücher finde ich über weite Strecken fantastisch, klug und poetisch
geschrieben, ich habe sie kapitelweise geradezu verschlungen – um sie dann plötzlich
schockiert und beinahe abgestoßen zur Seite zu legen. Bin ich einfach nur
prüde, wenn mir endlos ausgewalzte Masturbationsbeschreibungen zuwider sind und
mir (teilweise ziemlich heftige) Sexszenen die Schamesröte ins Gesicht treiben?
Ich finde es wirklich schwierig, zeitgenössische („weltliche“)
Literatur voll und ganz zu genießen – weil sie teilweise so obszön und auf Sex
fixiert erscheint. Irgendwann werden meine Kinder lesen können – dann möchte
ich nicht, dass ihnen diese Bücher aus unserem Regal in die Hände fallen. Was
schade ist, denn viele davon sind wirklich gut geschrieben und lohnen sich, aus
verschiedenen Gründen gelesen zu werden…
Da bin ich gerade etwas frustriert und ratlos. Mir fehlt
eine richtig gute Lektüre, die ich von vorne bis hinten ganz ohne rot zu werden
lesen und dann auch noch meinen Freundinnen (und später meinen Kindern)
weiterempfehlen kann.
Irgendwelche Tipps?
… räume auf und
entrümple mit viel Elan
Gestern war mein Schreibtisch mal wieder dran – ich konnte in
all dem Chaos keinen klaren Gedanken mehr fassen, geschweige denn eine
Geburtstagskarte schreiben, ohne nach jedem einzelnen benötigten Utensil ewig
suchen zu müssen… Also habe ich (mal wieder) gründlich aufgeräumt, einiges
entsorgt, und mit Hilfe von kleinen Marmeladengläsern versucht, eine neue
Ordnung herzustellen. Mal sehen, wie lange das so bleibt. Ich habe mir
jedenfalls vorgenommen, den Schreibtisch jeden Abend in seinen ursprünglichen
Zustand zu versetzen, damit ich jeden Tag mit viel Klarheit beginnen kann.
Außerdem musste unser Spieleschrank dran glauben: Wir haben
etwa die Hälfte der sich darin befindlichen Spiele aussortiert. Behalten haben
wir nur die Spiele, die wir a) in letzter Zeit tatsächlich gespielt haben und b)
für Klassiker halten, die wir in absehbarer Zeit auch mit den Kindern spielen
werden. Spiele, die lange nicht genutzt wurden und die ihren Reiz für uns
verloren haben, kamen raus und werden nun ein neues Zuhause bei meinen
Geschwistern und einigen Jugendlichen aus dem Hauskreis finden. Wirklich
praktisch: Alle Spiele mit dem Handy fotografieren und in zwei WhatsApp-Gruppen
anbieten – ging alles weg, binnen weniger Stunden!
… bereite einen
Kindergeburtstag vor
Am Freitag hat unser Kleiner Geburtstag – zwei Jahre wird er
dann alt, und ich kann gar nicht glauben, wie schnell die Zeit seit seiner
Geburt vergangen ist! Manchmal erscheint er mir schon so groß, ist so
selbstständig und aktiv und redegewandt… aber dann, wenn ich ihn nach seinem
Mittagsschlaf noch ganz rotwangig und verwuschelt aus seinem Bettchen hole, ist
er einfach nur mein kleines Baby…
Für seinen Geburtstag haben wir eine Raupe-Nimmersatt-Party
geplant – da gibt es so viele schöne Ideen für die Deko und das Buffet auf
Pinterest! Auch die Einladungen sind von dort inspiriert :)
… habe das Gefühl, so
vielem nicht gerecht zu werden
Während ich hier am Laptop sitze und vor mich hin tippe,
kann ich den Gedanken nicht ganz abschütteln, dass ich lieber die Wohnung
saugen und die Wäsche machen sollte.
Wenn ich dann im Haushalt werkele, bereue ich, kostbare
Kreativzeit zu verschwenden.
Sitze ich dann wieder am Schreibtisch und male, bin ich doch
nicht ganz bei mir, weil mir unbeantwortete Mails im Nacken sitzen oder ich
schon so lange eine Freundin anrufen wollte oder ich nicht möchte, dass mein
Liebster sich unbeachtet fühlt…
Ich habe mir so vieles vorgenommen und kriege doch nichts auf
die Reihe: Ich vernachlässige den Haushalt, komme aber auch in Hinsicht
Portfolio für eine angestrebte (?!) „Karriere“ als Illustratorin nicht weiter,
auf meinem Blog könnte auch etwas mehr passieren und, hatte ich mir nicht
vorgenommen, mir jeden Tag ein vernünftiges Mittagessen zu machen?
Wahrscheinlich will ich wieder zu viel – und unterschätze
den Zeitaufwand. Wie oft denke ich: „Nur noch schnell… (eine Geburtstagskarte
basteln, einen Blogeintrag schreiben, meine Mails beantworten, in der Küche
Klarschiff machen…)“ , schaue eine gefühlte halbe Stunde später auf die Uhr und
stelle entsetzt fest, dass der Vormittag schon wieder vorbei ist und ich den
Kleinen von der Kita holen muss. Argh!
Ich bin mir gerade nicht im Klaren, woran es liegt. Ob ich
mir „nur“ zu viel vornehme, ob ich zu viel sinnlose Zeit vertrödele, ob ich
mich nicht richtig strukturiere… und wie ich das ändern kann, weiß ich auch
nicht.
… höre das neue
Projekt von 2Flügel
Wieder einmal eine ganz tolle CD – kann ich wirklich nur
empfehlen! Letztes Vorletztes Jahr hatten mein Liebster und ich das
Vergnügen, die beiden Künstler live zu erleben, und das war ein wunderschöner,
unvergessener Abend. Ben Seipel ist ein begnadeter Musiker und Christina
Brudereck spielt ebenso virtuos mit der Sprache wie er auf dem Flügel. Absolut
wertvoll (und ein heißer Geschenktipp für liebe Freundinnen, Schwestern,
Schwägerinnen, Mamas, Schwiegermütter und alle begeisterten Cineasten)!
… male und zeichne
jeden Tag
Zumindest was diesen Vorsatz für 2017 angeht, hat das Jahr
gut begonnen: Ich habe bisher an jedem Tag mindestens eine Zeichnung oder ein
Bild angefertigt, meistens sogar mehr. Dazu trägt hauptsächlich die
Instagram-Challenge 365 Doodles mit Johanna bei, für die jeden Tag das Thema für eine Zeichnung
vorgegeben wird. Das spornt mich an und fordert mich gleichzeitig heraus, meine
Komfortzone zu verlassen – einen feuerspeienden Drachen oder einen Meisenknödel
habe ich (zum Beispiel) noch nie gezeichnet, und war dann doch überrascht, wie
gut das ging und wie viel Spaß ich dabei hatte!
Außerdem experimentiere ich gerade mit Acrylfarben herum. In
den ersten beiden Wanderlust-Sessions standen diese nämlich im Fokus, und so
hatte ich die Möglichkeit, wieder etwas Neues auszuprobieren: Die Farben mit
den Fingern verstreichen (geht eigentlich viel besser als mit dem Pinsel!),
Collage-Elemente miteinbeziehen, Musterschablonen benutzen, in Schichten
arbeiten… Ja, dabei bin ich wirklich in meinem Element!
… verbringe zu viel
Zeit am Smartphone.
Seit ich mich Anfang des Jahres auf Instagram angemeldet
habe, verbringe ich deutlich mehr Zeit am Smartphone als vorher. Da muss ich
für mich noch einen guten Weg finden, die Balance zwischen aktiver Beteiligung
und Offline-Modus.
… frage mich, wie es
mit diesem Blog weitergehen soll.
Als ich mit Gottnaheglücklich
anfing, schrieb ich hauptsächlich über meine Befindlichkeiten als Mama von zwei
Kleinkindern, über den Zwiespalt zwischen Überforderung und Langweile, über
Erlebnisse mit Jesus, über Wut, Verzweiflung und kleine Freuden.
Inzwischen haben sich die Themen vervielfältigt: Ich teile
mehr Fotos, Basteltipps, Rezepte und gebe euch Einblick in mein kreatives
Leben. Meistens finde ich diese Vielfalt schön, weil sie genau das
widerspiegelt, was unseren Alltag als Familie ausmacht.
Aber manchmal fehlt mir selbst der rote Faden, frage ich
mich, ob euch das alles überhaupt interessiert, ob ich Fotos, Rezepte und Ideen
nicht lieber denen überlassen sollte, die das wirklich können. Ich überlege, ob es sinnvoll ist, mich auf ein
bestimmtes Thema zu konzentrieren – aber welches sollte das in meinem Fall
sein?
Regina von beschenkt
hat vor einiger Zeit Resümee gezogen und uns als Leserinnen gefragt, was wir
uns wünschen und wofür wir uns interessieren. Das finde ich eine sehr gute
Idee, die ich gern aufgreifen möchte:
Schreibt mir doch mal ein kleines Feedback!
Welche Posts gefallen euch – und welche eher nicht so?
Welche Themen wünscht ihr euch für 2017?
Ich würde mich freuen, von euch zu hören, sei es als
Kommentar gleich hier unten oder auch als Mail an gottnahegluecklich[at]gmx.de
Liebe Reh, ich liebe deinen vielfältigen Blog, der eben nicht nur Kunst und nicht nur Mamathemen und nicht nur ... bietet. Sondern eine Vielfalt. So wie du bist. Was mich nicht interessiert lese ich einfach nicht oder überfliege ich nur. Bitte behalte die Vielfältigkeit bei. Deine Reiseposts haben mir auch sehr gut gefallen zB. Ich bin so gerne hier und freue mich über jeden Artikel :)
AntwortenLöschenlove, anni
Ach, liebe Anni, danke dir! Das tut mir gerade sehr gut :)
LöschenLiebe Grüße!
Dein Blog ist rundum spannend und lehrreich :) Ich lese alles gern, das Persönliche und das eher Sachliche! Viel Segen dir weiter dafür! Ich kenn das unsichere Gefühl :)
AntwortenLöschenDanke, liebe Anne! Es ist wirklich schön, immer wieder mal Feedback zu bekommen :)
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