Freitag, 27. Februar 2015

11 Dinge, die ich an dir liebe



Geliebter Falko,

heute sind wir seit genau 11 Jahren ein Paar – und ein wirklich gutes Team, finde ich. Viel hat sich seit 2004 verändert: Heute sind wir nicht mehr nur zu 2t, sondern schon zu 4t! Damals waren wir noch Schüler, heute sind wir Eltern (also sozusagen auf der anderen Seite…). Und mir gehen irgendwie die Geschenkideen zu Anlässen wie diesem aus – eine Veränderung, mit der ich so nie gerechnet habe.
In diesem Jahr gibt es für dich also keine Krawatte und auch keine Socken (als ob es die jemals gegeben hätte!), sondern einen Blogeintrag: eine öffentliche Liebeserklärung. Elf (der vielen) Dinge, die ich an dir liebe; für jedes Jahr eins, sozusagen.

1. Deinen unschlagbaren Humor
Du bist einfach witzig – diese Eigenschaft habe ich schon immer an dir geliebt, und sie fällt mir auch jetzt immer noch als erstes ein, wenn ich darüber nachdenke, was an dir toll ist. Ja, ich mag deinen Humor. Er ist schon in vielen Situationen Balsam für meine Seele gewesen. Du schaffst es immer, die dunklen Wolken über meinem Gemüt beiseite zu schieben und mich zum Lachen zu bringen.
Zugegeben, deine Späße gehen oft auf meine Kosten. Aber ist das nicht die beste Art und Weise, jemandem den Spiegel vorzuhalten? Und irgendwie gehört das ja auch dazu… wenn du keine Witze mehr über mich machen würdest, dann hättest du wohl aufgehört, mich wahrzunehmen… 

2. Deine Vaterqualitäten
Die kannte ich natürlich noch nicht, als wir uns kennenlernten. Sie gehören zu den Eigenschaften, die du erst im Lauf der Zeit entwickelt hast und in die ich mich sozusagen nachträglich verliebte. Ich freue mich unendlich für unsere Kinder, dass sie einen engagierten Vater wie dich haben – einen, der jeden Blödsinn mitmacht, der für sie da ist, der ihnen die Welt erklärt, mit ihnen herumtobt, sie badet und wickelt und mit ihnen Dinosaurier aus duplo-Steinen baut. Einen besseren Papa kann es gar nicht geben. Und ohne dich wäre unser Familienleben nicht möglich – ohne dich würde ich ausflippen. Oh ja, aber so richtig! 

3. Deine Neugier und Experimentierfreude („Spieltrieb“)
Du probierst gern Neues aus und bist offen für Veränderungen. Neuerungen werden von dir positiv aufgenommen – ja, ich würde sogar sagen, dass du sehr wenige Vorurteile hast. Diese Eigenschaft finde ich sehr wohltuend. Und mit dir an meiner Seite wage ich auch hin und wieder Experimente – und bestelle im Restaurant Garnelen oder so… (ich kann mir ja sicher sein, dass du sie aufessen wirst, falls ich sie nicht mag)

4. Deine Offenheit und Freundlichkeit
Wenn in der Gemeinde neue Gesichter auftauchen, gehörst du zu den ersten, die sie bemerken und auf die Gäste zugehen. Das kostet dich keine Überwindung – vielmehr entspricht diese Offenheit und Freundlichkeit deiner Natur. Du schaffst es, dass Menschen sich willkommen und angenommen fühlen, und du erleichterst ihnen den Kontakt zu anderen. Immer wieder wurdest du als „integratives Element“ innerhalb von Gruppen bezeichnet, und dieser Ausdruck ist sehr treffend. Du kannst die unterschiedlichsten Menschen zusammenbringen und sorgst dafür, dass alle sich wohlfühlen. Ja, mit dir kann eigentlich jeder. Dich muss man einfach mögen, mit deiner unkomplizierten, aufgeschlossenen Art. (Gott sei Dank hat zumindest unsere Tochter das von dir geerbt!) 

5. Deinen Bart
Ursprünglich diente er als Requisite im Markus-Theater, bei dem du den Petrus darstellen durftest. Da er uns beiden so gut gefiel (dir vielleicht hauptsächlich deshalb, weil du dir das tägliche Rasieren sparen konntest….), blieb er. Ich finde, er macht dich total männlich!

6. Deinen Altruismus
Wenn ich so darüber nachdenke, wie du bist, fällt mir auf, dass ich dich in all den Jahren niemals als „egoistisch“ wahrgenommen habe. Wirklich kein einziges Mal. Im Gegenteil: Du warst und bist immer zuerst auf mein Wohl bedacht, auf mein Glück. Meine Bedürfnisse, die unserer Kinder und die der Menschen um uns herum wertest du höher als deine eigenen, und handelst entsprechend. Du nimmst dich selbst zurück im Bemühen, mich zu unterstützen, mir zu helfen und mich glücklich zu machen. Und das tust du auch. Jeden Tag.

7. Deine Lachfältchen
Ja, die finde ich echt sexy…

8. Deine Verlässlichkeit und Treue
Du würdest mich nie verlassen, das weiß ich. Weil du es mir versprochen hast. Weil du Wort hältst. Das ist dir persönlich sehr wichtig – dass man sich auf dich verlassen kann. Egal, wie blöd ich mich verhalte oder wie schlimm ich versage – ich weiß, dass deine Liebe mich trägt und dass dein Wort gilt. Deine Treue gibt mir Sicherheit, und dafür danke ich dir! 

9. Deine Intelligenz und dein Wissen
Es gibt einige Bereiche in unserem Leben, da habe ich nicht eine Meinung, sondern deine Meinung. Denn die ist wirklich fundiert, vernünftig und durchdacht. Diese Erfahrung habe ich in elf Jahren immer wieder gemacht: Wenn ich dich frage, wie du zu diesem oder jenem Thema stehst, bin ich am Ende deutlich klüger und habe was dazugelernt. Du bist niemand, der es sich einfach macht oder platte Antworten gibt. Du wiederholst auch nicht sinnlos das, was schon zehn Leute vor dir gesagt haben, oder plapperst platte Parolen nach. Da sagst du lieber gar nichts.
Und was du dir alles merken kannst! Wenn dich etwas richtig interessiert, dann weißt du auch Jahre später noch jedes Detail, jeden Zusammenhang. Ja, ich bewundere dein Wissen – es erstreckt sich vor allem über viele Gebiete, von denen ich keine Ahnung habe. Da ergänzen wir uns wirklich gut. Aber es ist nicht nur Bildung oder Wissen, was ich an dir schätze. Denn du bist wirklich intelligent (und nicht nur intellektuell) – du durchschaust die Dinge, setzt sie in Verbindung zueinander und ziehst Schlussfolgerungen, die ich nur bewundern kann. 

10. Deine tiefe Bescheidenheit
Du bist promovierter Physiker – und gleichzeitig der bescheidenste Mensch, den ich kenne. Du bildest dir nichts auf dein Wissen ein, auch nicht auf deine Intelligenz oder all die Dinge, die du bisher erreicht hast. Und diese Demut, diese Bescheidenheit ist absolut echt. Sie ist nicht aufgesetzt, nicht ein Mittel zum Zweck, nach Bewunderung heischend – nein. Sie ist einer deiner Wesenszüge, und genau sie macht dich wohl zu dem angenehmen Menschen, mit dem man sich einfach wohlfühlt. Dir muss ich nichts beweisen, vor dir muss ich nicht vorgeben, jemand zu sein, der ich nicht bin. Vor dir kann ich ganz schwach und klein und dumm sein, einfach nur ich. Weil du dir auf dein ganzes Toll-Sein nichts einbildest. Ja, dir ist nicht einmal bewusst, wie toll du bist! 

11. Deine unerschütterliche Liebe zu mir 
Dies ist das größte Geheimnis für mich: Warum du mich eigentlich liebst. Wie es möglich ist, dass ein wunderbarer Mann wie du sich in dieses unsichere und oft unausstehliche Mädchen verlieben konnte. Deine Liebe ist ein Rätsel, für das es (Gott sei Dank) keine Lösung gibt. Denn deine Liebe ist ein Geschenk, das schönste, das mir je jemand gemacht hat. Ein Geschenk, über das ich mich vor elf Jahren freute und auch heute noch, jeden Tag.


Als wir vor elf Jahren im „Limerick“ saßen und du mich fragtest, ob ich mit dir zusammen sein wolle, fand ich dich schon toll und war heftig verliebt – aber eigentlich wusste ich gar nicht richtig, was für ein Schatz du bist, im wahrsten Sinne des Wortes. In all den Jahren habe ich dich immer besser kennen-, schätzen und lieben gelernt, und mein „Ja“ von damals nie bereut. Unser Leben hat sich seitdem stark verändert, es ist gewachsen, und durch all die  Veränderungen  konnte ich immer wieder neue, wunderbare Seiten an dir entdecken. Und damit bin ich bestimmt noch nicht fertig! Vielmehr bin ich gespannt, wie es mit uns, unserer Familie und unserer Liebe weitergeht.
Schon jetzt aber kann ich sagen: Auf einer Skala von 1 bis 10 bist du eine 11! Danke für jedes einzelne Jahr mit dir und auch für unser Jetzt.

Ich liebe dich.


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