Der zweite Monat des Jahres klopft heute schon an die Tür - und bringt einen neuen Bibelvers mit! Noch dazu einen, den ich persönlich sehr gern mag; einen Vers, in dem es um Gottes Wort geht.
Zum besseren Verständnis habe ich nachgeschlagen, in welchem Zusammenhang diese Worte stehen:
Und der HERR,
dein Gott, wird dir Glück geben
zu allen Werken deiner Hände,
zu der
Frucht deines Leibes, zu den Jungtieren deines Viehs,
zum Ertrag deines
Ackers, dass dir's zugutekomme.
Denn der HERR wird sich wieder über dich
freuen,
dir zugut, wie er sich über deine Väter gefreut hat,
weil
du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst und
hältst seine
Gebote und Rechte, die geschrieben stehen im Buch dieses Gesetzes,
wenn
du dich bekehrst zu dem HERRN, deinem Gott, von ganzem Herzen
und von
ganzer Seele.
Denn das Gebot, das ich dir heute gebiete,
ist dir nicht zu hoch und nicht zu fern.
Es
ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest:
Wer will für uns in den
Himmel fahren
und es uns holen, dass wir's hören und tun?
Es
ist auch nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest:
Wer will
für uns über das Meer fahren und es uns holen,
dass wir's hören und tun?
Denn es ist das Wort ganz nahe bei dir,
in deinem Munde und in deinem Herzen,
dass du es tust.
5. Mose 30, 9-14
Wie wunderbar! Gott spricht nicht zu uns in Rätseln, dass wir erst mühsam herausfinden müssen, was er von uns will. Er versteckt seinen Willen nicht vor uns, weder im Himmel noch unten im Meer. Er ruft nicht von oben irgendwelche Anweisungen herunter, aus denen wir uns einen Reim machen müssen. Gott nuschelt nicht. Sein Wort ist nicht kompliziert oder hochtrabend oder nur was für Theologen, für die ganz Klugen unter uns (- wir tun zwar manchmal ganz gern so, aber eigentlich ist doch grundsätzlich ziemlich klar, was Gott von uns will, oder?). Er versteckt sich nicht. Er ist uns ganz nah, auch in seinem Wort!
In unserem Hauskreis haben wir uns vorgenommen, 2018 die Bibel vollständig durchzulesen (wir folgen dabei diesem Leseplan der Deutschen Bibelgesellschaft) und haben dabei natürlich ganz am Anfang begonnen, mit dem ersten Buch Mose. Bei der Lektüre dieser uralten Texte, die mir schon seit meiner Kindheit bekannt sind, stehe ich immer wieder in Anbetung vor unserem Gott, weil er so groß ist und uns doch so unendlich nah! Schon allein sein Name erfüllt mich mit Ehrfurcht und Dankbarkeit und Liebe, denn er heißt Ich bin für dich da!. Und wieder und wieder staune ich darüber, wie er sich seinen Menschen offenbart, wie er zu uns spricht. Immer und immer wieder neu kündigt er an, was er vorhat, ganz offen und klar, und er sagt uns, was er von uns möchte.
Im Alten Testament kommt Gott vor allem einzelnen, auserwählten Personen ganz nah, aber für die meisten Menschen existiert eine Grenze: Gott ist zu heilig, als dass sie ihn hätten wirklich sehen oder berühren dürfen. Erst durch Jesus ist diese Grenze beseitigt: Gott wurde Mensch, einer zum ansehen und anfassen, zum hautnah erleben. Er kam uns so nah, wie es nur möglich war. Aus lauter Liebe, aus Sehnsucht nach uns. Manchmal finde ich es schade, nicht damals gelebt zu haben, als Zeitgenossin Jesu. Ich wäre gern die Frau, die ihn am Jakobsbrunnen traf, oder die, die durch eine Berührung seines Mantels geheilt wurde oder die, die ihm die Füße wusch.
Aber dafür lebt Gott jetzt in uns. Er nimmt in unseren Herzen Wohnung. Die ultimative WG: Jesus und ich. Er in mir und ich in ihm. Bis wir uns von Angesicht zu Angesicht sehen.
Es bewegt mich sehr: Gott ist uns nah. Sein Wort ist uns nah - er hat es uns in den Mund und auf das Herz gelegt, damit wir es tun.
Diese Erfahrung wünsche ich euch in diesem brandneuen Monat, dass ihr es tatsächlich schmeckt, wie gut unser Gott ist, dass sein Wort euch nahe ist und er euch die Kraft gibt, es zu tun.
Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch auch diesmal den Monatsspruch speichern, auf A4 ausdrucken und ihn als Gedächtnisstütze aufhängen. Ich würde mich freuen!
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