Montag, 14. Mai 2018

DSGVO und so...



In wenigen Tagen, am 25. Mai, tritt die neue Datenschutz-Grundverordnung der EU in Kraft - vielleicht habt ihr auf dem einen oder anderen Blog schon darüber gelesen oder sogar festgestellt, dass einige Blogger ihre Seite deswegen aufgeben.
Ich habe mich in  den letzten Wochen ein bisschen mit dem Thema auseinandergesetzt, denn diese Verordnung betrifft auch kleine, private Blogs - eigentlich jeden, der eine öffentlich zugängliche Seite im Internet hat. Zuerst war ich total überwältigt von all den Begriffen und To-Dos, die auf mich einströmten, und ich überlegte kurz, meinen Blog offline zu nehmen, um ganz sicher zu gehen.
Aber dann wurde mir klar, was mir fehlen würde ohne meinen Blog, ohne das Teilen und den Austausch mit euch! Wenn ich tatsächlich einmal aufhören werde mit dem öffentlichen Schreiben, dann nur, weil ich keine Lust mehr darauf habe und nicht, weil mich irgendwelche Verordungen abschrecken.

Als Konsequenz musste ich also in den sauren Apfel beißen, mich in die Materie einlesen und anfangen zu verstehen, was hinter den Kulissen meines Blogs überhaupt so passiert.
Bei meiner Recherche stieß ich zuerst auf diesen Artikel, der sehr ausführlich viele verschiedene Aspekte beleuchtet. Bei meinen anschließenden Blog-Anpassungen habe ich mich dann allerdings ausschließlich an Sunnys Hinweisen orientiert; sie hat gleich vier Artikel zur DSGVO speziell für Blogspot-Blogs verfasst, die mir fundiert erscheinen und sehr hilfreich sind.

Konkret habe ich folgendes unternommen, um meinen Blog DSGVO-fit zu machen:

1. SSL-Verschlüsselung: Ein rechtskonformer Blog braucht eine sichere, verschlüsselte Verbindung, die ihr an den Buchstaben "https" erkennen könnt. Diesen Punkt habe ich als erstes umgesetzt, weil das so schön schnell und einfach ging ;-)

2. Datenschutzerklärung und Impressum: Diese beiden Menü-Punkte sind Pflicht, und deshalb habe ich sie jetzt auch. Ihr findet sie in der rechten Seitenleiste und könnt von jeder Blogseite aus darauf zugreifen (das ist wichtig). Eine Datenschutzerklärung kann man sich kostenlos erstellen lassen, zum Beispiel hier.

3. Keine Google-Fonts! Ursprünglich habe ich (unwissentlich...) in den Überschriften eine Schriftart verwendet, die bei jedem Öffnen meines Blogs direkt vom Google-Server nachgeladen wird und deshalb datenschutztechnisch problematisch ist. Um die ganze Sache zu vereinfachen, verwende ich nun keine Google-Fonts mehr. Schade.

4. Kein "folgen per E-Mail"-Button mehr: Bisher konntet ihr meinen Blog abonnieren und euch neue Blogposts per Mail zuschicken lassen. Um ganz sicher zu gehen, habe ich diese Funktion entfernt.

5. Neuer Kommentar-Hinweis: Bei diesem Punkt hoffe ich, dass Google als Host dieser Seite bald selbstständig einen Hinweis einfügt, dass die Leserin vor Abschicken eines Kommentars die Datenschutzerklärung anerkennen muss. Ich habe als Übergangslösung einen eigenen Text formuliert.

6. Cookie-Hinweis: Auch den Cookie-Hinweis muss Google der DSGVO-entsprechend umformulieren; der bisherige Text reicht m.E. ab dem 25. Mai nicht mehr aus.


So weit, so gut - hoffe ich.
Falls ihr euch auch schon mit der Materie vertraut gemacht habt und feststellt, dass ich einen wichtigen Punkt vergessen habe, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mich darauf aufmerksam macht!

Für eines war dieser ganze Stress jedenfalls gut: Ich habe mich zum ersten Mal intensiver mit dem beschäftigt, was ich hier eigentlich mache und was ein Blog alles kann.
Und ich habe gemerkt, wie wichtig mir GottNaheGlücklich ist.

Danke, dass ihr da seid! Habt es fein, ihr Lieben!





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