Säet Gerechtigkeit
und erntet nach dem Maß der Liebe!
Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist,
den Herrn zu suchen,
bis er kommt und
Gerechtigkeit über euch regnen lässt!
Hosea 10,12
Israel ist ein üppig rankender Weinstock,
der seine Frucht trägt. Aber je mehr Früchte er hatte,
desto mehr Altäre machten sie;
wo das Land am schönsten war,
da richteten sie die schönsten Steinmale auf.
Ihr Herz ist falsch;
nun wird sie ihre Schuld treffen.
Ihre Altäre sollen zerbrochen und ihre Steinmale zerstört werden.
...
Israel, du hast seit den Tagen von Gibea gesündigt;
dort standen sie gegen mich auf.
...
Ich werde sie züchtigen nach meinem Willen;
Völker sollen gegen sie versammelt werden, wenn ich sie strafen werde
wegen ihrer zwiefachen Sünde.
Ephraim war eine junge Kuh,
daran gewöhnt, gern zu dreschen.
Aber ich habe ihm ein Joch auf seinen schönen Nacken gelegt;
ich will Ephraim einspannen;
Juda soll pflügen und Jakob eggen.
Säet Gerechtigkeit
und erntet nach dem Maß der Liebe!
Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist,
den Herrn zu suchen,
bis er kommt und
Gerechtigkeit über euch regnen lässt!
Ihr aber pflügt Böses
und erntet Übles
und esst Lügnfrüchte,
Weil du dich nun verlässt auf deinen Weg
und auf die Menge deiner Helden,
darum soll sich ein Getümmel erheben in deinem Volk,
dass alle deine Festungen zerstört werden,
...
So soll's euch zu Bethel auch ergehen
um eurer großen Bosheit willen;
schon früh am Morgen wird
der König von Israel untergehen.
Hosea 10,1-15 (Auszüge)
Das sind eigentlich keine Bibelverse, die man sich schön gelettert und gerahmt in die Wohnung hängt. Gerichtsbotschaften mag man nicht gern hören (und schon gar nicht verkündigen).
Und doch finden wir so viele davon in der Bibel, gerichtet an das Volk Israel und an andere Völker. Sie erscheinen oft so brutal, so überzogen, so gar nicht mehr zeitgemäß - wir bauen keine Götzenbilder, laufen keinen anderen Göttern nach, so meinen wir - was hat das alles überhaupt noch mit uns zu tun?
Ein paar Gedanken dazu:
1. Gott schafft Gerechtigkeit
Die Aussicht darauf, dass Gott eines Tages perfekte Gerechtigkeit herstellen wird, macht mich unendlich froh! Wir alle sehnen uns doch nach Gerechtigkeit - und müssen immer wieder erleben, dass diese auf der Strecke bleibt, dass es in der Welt alles andere als gerecht zugeht.
Aussagen der Bibel über das jüngste Gericht und unser zukünftiges Leben in Gottes Reich trösten mich. Er ist auf der Seite der Witwen und Weisen, der Armen und Unterdrückten und Entrechteten. Der Herr des ganzen Universums schlägt sich auf die Seite der Geringen. Das ist einfach nur wunderbar und ich staune jeden Tag darüber.
Weil Jesus für mich gestorben ist, fürchte ich mich nicht vor dem Gericht.
2. Gott fordert uns zu Gerechtigkeit auf
Gott ist gerecht und heilig - und wir als seine Kinder sollen das auch sein!
Wenn ich mir mein Leben so anschaue, hätte auch ich eine saftige Gerichtsankündigung verdient! Wie oft bin ich ungerecht zu meinen Kindern, höre ihnen nicht richtig zu, lasse meine Worte von Wut leiten? Und auch wenn ich bei mir zu Hause kein Götzenbild der Aschera aufgestellt habe, so bedeutet das leider nicht, dass es in meinem Leben keine anderen Götter gibt. Unsere Götzen heute heißen anders und sehen anders aus, aber der Platz, den sie in unseren Herzen einnehmen, gebührt ihnen nicht!
Wir sind immer wieder dazu aufgefordert, unserer Identität und Berufung entsprechend zu leben, uns selbst zu prüfen und notfalls umzukehren.
Der Monatsspruch für euch zum Ausdrucken und Aufhängen |
3. Die Zeit, Gott zu suchen, ist jetzt!
Ein Neuanfang ist jederzeit möglich. Hier und Jetzt. Egal, was war. Egal, was du getan oder erlitten hast. Es gibt Vergebung für jede Sünde, wenn du ihn nur darum bittest.
Die Zeit, Gott zu suchen, ist jetzt!
Was sind eure Gedanken zu diesem herausfordernden Vers?
Ich freue mich über eure Kommentare -
zu diesem Post und überhaupt immer ;-)
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