Donnerstag, 29. März 2018

Mein kreativer März



Im März habe ich wieder viel Kreatives gemacht und bin einfach dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, diese Leidenschaft so ausüben zu können, so viel Freiheit und Inspiration zu genießen und mich weiterzuentwickeln.
Mit meiner Selbstständigkeit bin ich zwar kaum weitergekommen, aus den unterschiedlichsten Gründen, aber da ich meine persönliche oder "private" Kreativität auch als wesentlichen Teil meines zukünftigen Business ansehe, war der März trotzdem ein produktiver Monat.
Ich habe unter anderem etwas gelernt (bzw. geübt), was ich mir lange nicht zugetraut habe, nämlich Portraits zu zeichnen! Sehr spannend!


Ein Besuch in der Berlinischen Galerie



Anfang des Monats war es mal wieder Zeit für einen Ausstellungsbesuch! Eine Freundin lud mich ein, mit ihrer Kreativgruppe in die Berlinische Galerie zu gehen, und ich entschied mich, meine Tochter mitzunehmen.
Natürlich ist ein Aufenthalt in einem Museum mit Kind ziemlich anders, als wenn ich alleine durch die Räume schlendere und Bilder betrachte, aber die Zeit miteinander haben sowohl mein Mädchen als auch ich sehr genossen, und ich glaube, sie hatte Spaß an der Vielfältigkeit der Kunst: von Gemälden über Fotos und Skulpturen bis hin zum Film war alles mit dabei!


One-Word-Box: tears


Auch im März habe ich wieder eine Karte für meine One-Word-Box gestaltet. Als ich über die vergangenen Wochen nachdachte, welches Wort als Überschrift oder Zusammenfassung passen könnte, fiel mir spontan tears ein, Tränen. Der März war ein eher dunkler, schwerer Monat für mich. Ich war viel unglücklich und habe öfter mal geweint. Von daher passt dieses Wort ganz gut, und ich habe mir sowieso angewöhnt, in Sachen Kreativität auf mein spontanes Gefühl, auf den ersten Eindruck zu vertrauen. Im April scheint die Sonne hoffentlich wieder häufiger.
Da ich für die One-Word-Box hauptsächlich Materialien verwende, die eigentlich im Müll gelandet wären, habe ich diesmal ein Preisschild (mit hübschem Band) als Basis für die Karte verwendet.


Wanderlust 2018 #3: People - Portrait-Serie Inspirierende Frauen

Der dritte Wanderlust2018-Monat ist dem Thema People gewidmet: Es geht um die Darstellung von Menschen. Davor habe ich ja, ehrlich gesagt, immer ein bisschen Angst. In meiner Kunst vermeide ich Menschen, konzentriere mich eher auf Gegenstände und Pflanzen oder andere Naturfunde.
Aber man kann nur etwas lernen, wenn man die bekannten Gefilde verlässt und sich mal was Neues traut, wenn man ausprobiert und übt.
Das habe ich im März getan und einige Portraits gezeichnet, mit dem Permanent-Marker und auf dem Kopf! Diese Herangehensweise habe ich in einem Wanderlust-Video kennengelernt und festgestellt, dass es sehr gut für mich funktioniert: Das Ausgangsbild um 180° drehen und dann auch auf dem Kopf zeichnen. So überlistet man sein Auge und konzentriert sich mehr auf das, was man wirklich sieht - statt auf das, was man zu sehen glaubt. Sehr spannend!


Dieses Portrait von Frida Kahlo war das allererste, das ich jemals von einer real existierenden Person gezeichnet habe, und ich bin total erstaunt, wie gut es geworden ist! In den folgenden Tagen habe ich sechs weitere Portraits angefertigt, von anderen Frauen, die mich auf vielfältige Weise inspirieren. Sie sind unterschiedlich gut gelungen, aber zumindest sind alle Frauen einigermaßen als sie selbst erkennbar.
Ich habe festgestellt, dass es sehr auf die Qualität des Ausgangsfotos ankommt: Es sollte eine hohe Auflösung haben und nicht zu dunkel sein.








... und drei Selbstportraits:

Nachdem ich sieben Portraits gezeichnet hatte, wagte ich mich schließlich an ein Selbstportrait. Mein erster Versuch mit Bleistift und Acrylfarben war nicht von Erfolg gekrönt - ich finde, man erkennt mich überhaupt nicht. Nase und Mund stimmen nicht, aber ich kann auch nicht sagen, wie ich das Portrait mir ähnlicher machen könnte. Trotzdem mag ich das Bild, die Farben und die Botschaft.


Danach unternahm ich einen zweiten Versuch (mit demselben Ausgangsfoto), diesmal mit Permanent-Marker. Von diesem Portrait bin ich schon mehr überzeugt, ich erkenne mich selbst darin - und mir gefällt, was ich sehe.



Das dritte Selbstportrait ist ganz anders. Ich habe - inspiriert von diesem wunderbaren Fotoprojekt der italienischen Fotografin Camilla Catrambone - Gegenstände gesucht und angeordnet, die mich darstellen und ausmachen. Dazu muss ich gar nicht viel sagen; ich glaube, ich habe mich ganz gut getroffen ;-)



Noch mehr "People":


Ein sehr entspanntes und "liebliches" Projekt war das der Künstlerin Marlene Meijer-van-Niekerk. "Layers of Love" nannte sie es; ich interpretierte es ein bisschen anders und machte ein Doppelportrait daraus, von meiner Tochter und mir. Das ist schon eine ganz besondere Beziehung!
Es hat Spaß gemacht, hauptsächlich mit Aquarellfarben und weißem Marker zu arbeiten, und das Bild gefällt mir sehr gut - es drückt das aus, was ich empfinde.


Und noch eine besondere Herausforderung am Ende des Wanderlust-Monats: Acht Portraits in 15 Minuten! Ich gebe zu, ich habe eher 20 Minuten dafür gebraucht. Die portraitierten Gesichter habe ich in einer Zeitschrift gefunden - mit ein bisschen Phantasie erkennt man vielleicht die Prominenten unter ihnen (John F. Kennedy, Arthur Miller, Yoko Ono und John Lennon) - oder auch nicht ;-)


Ein volles und ein neues Art Journal:


Wie erwartet, füllte ich Mitte März die letzten Seiten meines Art Journals. Ich nutze es wirklich viel, als Tagebuch, als Skizzen- oder Notizbuch und als Art Journal, und so wundert es mich nicht, dass ich nach gut drei Monaten ein neues Buch beginnen muss.
Mein neues Art Journal ist ganz anders als sein Vorgänger: kleineres Format, dünneres Papier, linierte Seiten (und viel billiger). Ich wollte mal probieren, ob das auch für mich funktioniert.
Bislang bin ich allerdings nicht begeistert. Mich stören die Linien doch mehr als ich gedacht hatte und das Papier ist sehr dünn, ohne Gesso geht da kaum was. Aber vielleicht gewöhne ich mich ja noch daran und lerne, aus diesen (wie ich es gerade wahrnehme) Begrenzungen etwas Schönes zu machen.




Art Jar Spring 2018

Schon im letzten Jahr schlich ich um das Art Jar herum wie eine Katze, die gestreichelt werden will - in diesem Frühling habe ich es mir gegönnt: wöchentliche Inspirationen zum Lesen, Schreiben, Nachdenken und Machen in mein E-Mail-Postfach.
Am 12. März erreichte mich die erste Nachricht, vollgepackt mit Zitaten, Bildern, Links zu interessanten Foto-Projekten und Musikstücken, Prompts für mein Art Journal und schönen Ideen für diese beglückende Jahreszeit.
Bis zum 1. April kann man das Art Jar noch erwerben und mitmachen - für mich hat es sich schon jetzt gelohnt, dabei haben wir noch 10 Wochen voller Inspiration vor uns :-)









Brush Lettering & Watercolor


Ein neues Kreativ-Buch ist bei mir eingezogen: Brush Lettering - das neue Werk des Duos May&Berry. Es enthält neben vielen wertvollen Grundlagen zum Brushlettering (eine Unterkategorie des Handletterings) und Illustrieren mit Aquarell einige schöne Projekte zum Nachmachen und einen Bogen "Magic Paper", mit dem man Brushlettering üben kann, ohne Massen an Papier zu verbrauchen.
Ich habe bereits zwei Projekte nachgemacht: Everyday is a fresh start und Flowers are always a good idea, die jetzt unseren Flur zieren. Manchmal ist es einfach schön, sich nicht selbst etwas auszudenken, sondern andere Künstler zu imitieren und von ihnen zu lernen. Ja, durch Imitation lernt man unheimlich viel, und Spaß hat es mir auch noch gemacht. 




Handlettering auf Ostereiern:


Dieses Jahr habe ich nur ganz wenige Ostereier bemalt, zusammen mit meiner Tochter. Eigentlich wollte ich ausprobieren, Eier mit Naturmaterialien zu färben, aber dazu bin ich einfach nicht mehr gekommen. Um doch noch wenigstens ein paar Eier zu bemalen, haben wir uns für eine ganz einfache Technik entschieden und diese naturbraunen Schönheiten mit Filzstiften bzw. Permanent-Markern dekoriert. Wichtig ist dabei wirklich, wasserfeste Stifte zu verwenden, damit die Schrift nicht verwischt! (Wir haben außerdem nur ausgeblasene Eier bemalt; ich weiß nicht, ob die Stiftfarbe durch die Schale auf das Ei gelangen würde, aber wenn, wäre das wahrscheinlich nicht so gesund...)

Meine Designs sind sehr schlicht und dadurch wirkungsvoll, wie ich finde. 
Handlettering auf einer gebogenen Oberfläche ist allerdings eine ziemliche Herausforderung! Der Weidenkätzchenzweig und die fünf Symbole (Palmenzweig, Kelch, Dornenkrone, Kreuz und leeres Grab) gefallen mir noch ein bisschen besser als die beiden Letterings.





So, das war mein kreativer Monat und jetzt feiern wir Ostern!
Ich wünsche euch gesegnete Feiertage mit einer unauslöschlichen Freude im Herzen:








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