Mittwoch, 5. September 2018

Monatsspruch September


Im August habe ich es leider nicht geschafft, den Monatsvers für unser Wohnzimmer (und für euch, zum Ausdrucken) zu lettern - für den September gibt es wieder einen!
Diesmal sogar in noch besserer Qualität als sonst: Ich habe das Lettering nämlich nicht nur eingescannt, sondern auch (im Rahmen meiner Möglichkeiten) bearbeitet und aufgehübscht.

Es ist ein interessanter Vers, der für September ausgesucht wurde.
Ich habe mir den Kontext in Prediger 3 angeschaut, und siehe da, unser Vers steht in sehr prominenter Gesellschaft: "Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde", geboren werden und sterben, pflanzen und ausreißen, umarmen und loslassen, lieben und hassen.

Nur dass der Mensch dies alles nicht wirklich ergründen kann.

Wir haben ja gar keine Vorstellung von Zeit und Timing und von dem, was wichtig ist;
wir verstehen ja nicht die Ewigkeit und das, was Gott tut.
Für uns ist das, was uns gerade beschäftigt, oft riesengroß und aufregend neu, teilweise belastend und schier überwältigend.
Für Gott nicht: "Was geschieht, das ist schon längst gewesen, und was sein wird, ist auch schon längst gewesen; und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist." (Vers 15).

Gott ist der Ewige, der alles in der Hand hält.
Er ist es, den wir fürchten sollen.
Nicht das, was uns sonst so riesengroß erscheint.
Das ist nur ein Hauch.

Dieser Vers rückt meine Perspektive zurecht.
Er relativiert das, was mir in meiner Überforderung absolut erscheint.


Wir sind für die Ewigkeit geschaffen.
Unser Herz strebt nach Ewigkeit:
Wir möchten, dass die Liebe ewig währt.
Wir sehnen uns nach Beständigkeit,
nach "für immer".

Gott hat uns so gemacht.
Kleine Menschen mit unsterblichen Seelen.
Mit Ewigkeit im Herzen
aber so wenig Vermögen, diese zu fassen.

Wir begreifen nicht, was Gott tut. Warum. Wann. Wie.
Kleine Menschen...

Großer Gott.

Ich will aufsehen zu ihm.
Nach dem trachten, was oben ist,
was Bestand hat,
für immer und ewig.

Ich möchte mich bei all den alltäglichen Dingen des Lebens, die mich belasten und beschäftigen und einnehmen immer wieder fragen: Was wird damit in 10 Jahren sein? Ist es auch dann noch wichtig? Wie sieht dieses Problem aus, wenn du es durch die Ewigkeitsbrille betrachtest? Wie groß ist es dann noch?

Den kleinen und großen Sorgen des Alltags flüstere ich zu:
Mein Gott ist immer noch größer! 
Meiner Angst um morgen werfe ich entgegen:
Meine Zeit steht in Gottes Hand!
Den vergänglichen Verlockungen sage ich:
Ich strebe nach dem, was ewig ist.
Dem bohrenden Ehrgeiz und der Angst vor Versagen kann ich erwidern:
Ein jedes hat seine Zeit.


 ***

Das sind meine Gedankenfetzen zum Monatsspruch.
Vielleicht möchtet ihr ja gleich mal zur Bibel greifen und den Vers im Zusammenhang lesen.
Vielleicht druckt ihr euch das Lettering aus und hängt es irgendwo auf, zur Erinnerung.

Das würde mich freuen!
Kommt gut in den Herbst und macht es euch gemütlich :)




4 Kommentare:

  1. Das hast du schön geschrieben. Danke!

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  2. Ja, ein interessanter Bibeltext. Den möchte ich mir auch noch näher anschauen. Geheimnisvoll, aber auch irgendwie beruhigend und tröstlich: Alles hat seine Zeit...ich muss nicht alles verstehen...meine Zeit in Gottes Hand... Und dass wir eine unsterbliche Seele haben und zu diesem großen Gott gehören - unglaublich und wunderbar, es weitet meinen Blick :)
    Danke für diese Gedanken und liebe Grüße
    Maria

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    1. Danke dir, liebe Maria, für deinen Kommentar! Ich freue mich sehr darüber :)
      Alles Liebe,
      Rebekka

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